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Mitteilung vom 25.03.11
Presse-Infos | Kultur
¿Mit den Muth´gen will ich´s halten...¿
Salon ¿Frauenbilder¿ zu Louise Otto-Peters im LWL-Industriemuseum
Witten (lwl). Um die Schriftstellerin, Journalistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819-1895) geht es im nächsten Salon ¿Frauenbilder¿, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag, 31.3., von 18 bis 20 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten einlädt. Vorgestellt wird die Pionierin der deutschen Frauenbewegung von einem Mitglied der Louise Otto-Peters-Gesellschaft , der renommierten Publizistin und Wissenschaftlerin Florence Hervé aus Düsseldorf. Sie veröffentlicht seit Jahrzehnten in Deutschland und Frankreich Beiträge zur Frauenbewegung und anderen Themen.
Hintergrund
Als im Oktober 1865 in Leipzig im Ergebnis der ersten deutschen Frauenkonferenz der ¿Allgemeine deutsche Frauenverein¿ entstand, war damit der Beginn der organisierten deutschen Frauenbewegung markiert. Die Schriftstellerin und Journalistin Louise Otto-Peters wurde zur Vorsitzenden gewählt und blieb es 30 Jahre ¿ bis zu ihrem Lebensende.
Schon die junge Schriftstellerin, die auch Gedichte schrieb, hatte gegen soziale Ungerechtigkeit und für Frauenrechte Position bezogen. Sie tat es ihr Leben lang, besonders das Recht der Frauen auf Bildung und Erwerb lag ihr am Herzen.
Unter dem Motto: ¿Dem Reich der Freiheit werb' ich Bürgerinnen" gab die Pionierin der deutschen Frauenbewegung von Anfang 1849 bis zum Verbot Ende 1850 die ¿Frauen-Zeitung¿ für Fraueninteressen heraus. Mit ihrer Zeitung schuf Louise Otto eine Tribüne für Meinungsbildung und Gedankenaustausch, u. a. zum Recht auf Frauenerwerb und zum politischen Engagement, zum Bekämpfen von Vorurteilen, und zur Vermittlung von Geschichte und Frauenvorbildern. Darüber hinaus gab die Zeitung Anregungen zum Handeln ¿ sie war eine Art Koordinatorin der entstehenden Frauenbewegung. Auf die Bedeutung dieser Zeitung, auch aus aktueller Sicht, wird die Referentin besonders eingehen.
Hier zeigt sich, dass das politische Engagement von Frauen für eine existenzsichernde Frauen-Erwerbsarbeit und den gleichen Lohn für gleiche Arbeit eine lange Tradition hat und bis heute brisant geblieben ist.
Louise Otto-Peters liebte auch die zeitgenössische Musik, Werke von Schumann, Liszt und Wagner werden deshalb diesmal den Salon umrahmen. Als besondere Beigabe gibt es ein vertontes Gedicht von ihr mit dem Titel ¿Schneeglöckchen¿.
Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt:
Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Nachtigallstraße 35
58452 Witten Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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