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Mitteilung vom 24.03.11

Presse-Infos | Kultur

¿Bitte recht freundlich!¿

LWL-Freilichtmuseum Detmold stellt 2011 Fotografie in den Mittelpunkt

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Detmold (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stellt von April bis Oktober 2011 das Thema Fotografie in den Mittelpunkt der Arbeit des LWL-Freilichtmuseums Detmold. ¿Bitte recht freundlich! Das Fotoporträt¿ lautet das Motto des Themenjahres, in dem sich das größte deutsche Freilichtmuseum der Geschichte des Fotoporträts widmet.

¿Porträts sind nicht nur der Spiegel der Seele, sie öffnen auch eine Tür zur Vergangenheit. Sie transportieren und formen Erinnerungen und erzählen uns etwas über unsere Vorfahren, das sich in dieser Form in keinem Geschichtsbuch findet¿, sagte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag (24.3.) in Detmold.

An vielen Stellen auf dem 90 Hektar großen Museumsgelände mit den 115 Gebäuden sowie zahlreichen Gärten, Feldern und Tieren gibt es historische Porträts zu entdecken, die die früheren Bewohner der Häuser zeigen. Dabei schlüpfen die Besucher selber in die Rolle des Fotografen: Durch den Sucher der eigens für die Ausstellung im Gelände aufgestellten Kameras erblicken die Museumsgäste historische Porträts der früheren Bewohner. ¿Das LWL-Freilichtmuseum Detmold wird in dieser Saison somit zum Familienalbum. Wir blättern in den fotografischen Erinnerungen und lassen so die historischen Häuser auf eine neue Art lebendig werden¿, so der LWL-Direktor weiter.

Gleich zwei Sonderausstellungen vertiefen das Thema Fotografie. Eine Kabinettausstellung widmet sich der Entwicklungsgeschichte des Porträts. ¿Darin zeigen wir den gesellschaftlichen Wandel der Porträtfotografie¿, erklärt LWL-Museumsleiter Dr. Jan Carstensen. Und in der Ausstellungsscheune Westendorf im ¿Paderborner Dorf¿ präsentiert das LWL-Freilichtmuseum zudem Männerporträts der 1930er- und 1940er-Jahre aus dem ehemaligen Fotoatelier Kuper in Rietberg, das 2010 im Museum wieder aufgebaut wurde. Diese Ausstellung läuft unter dem Titel: ¿Starke Männer¿. ¿Damit führen wir die 2007 gezeigte Sonderausstellung ¿Mach mich schön` fort¿, erklärt Ausstellungskuratorin Katharina Schlimmgen-Ehmke. Erneut stehen 100 Porträts aus dem Glasnegativbestand des Fotoateliers Kuper im Mittelpunkt. 2007 waren es die Frauen, nun folgen die Männer. In Zusammenarbeit mit der Stadt Rietberg konnten mittels eines Aufrufs im ¿Rietberger Stadtanzeiger¿ die Porträtierten identifiziert, ihre Namen, Berufe, Lebensläufe und familiäre Beziehungen ermittelt werden.

Das Programm rundet das Themenjahr mit zusätzlichen Fotoworkshops, Mitmachprogrammen, Führungen und Vorführungen ab. Daneben rücken eine Fülle weiterer Themen im Laufe des Jahres in den Mittelpunkt. So können sich Pferdefreunde beispielsweise auf eine neue Dauerausstellung freuen, die ab dem 31. Mai die Geschichte der Senner Pferde anschaulich präsentieren wird. ¿Die Senner ¿ älteste Pferderasse Deutschlands¿, lautet der Titel der neuen Dauerausstellung in der ehemaligen Fasanerie. Seit 2001 beteiligt sich das LWL-Freilichtmuseum Detmold aktiv an der Weiterzucht und Erhaltung der nach wie vor vom Aussterben bedrohten Pferderasse.

¿Die Verbesserung unseres Serviceangebotes ist weiterhin unser Ziel in dieser Saison¿, berichtet Carstensen. Mit Marcus Schuster habe das LWL-Freilichtmuseum einen neuen Pächter der Muse-umgastronomie gewonnen, mit dem die Menschen in und außerhalb der Region gutes Essen von her-ausragender Qualität verbinden.

Weitere Infos:
LWL-Freilichtmuseum Detmold

Krummes Haus
32760 Detmold
Telefon: 05231 706-0
Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

Öffnungszeiten:
1. April bis 30. Oktober
Di ¿ So und an allen Feiertagen: 9 bis 18 Uhr; im Juli und August: donnerstags bis 21 Uhr geöffnet



Pressekontakt:
Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
32760 Detmold
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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