LWL-Newsroom
Mitteilung vom 04.03.11
Presse-Infos | Der LWL
Achtung Redaktionen: Freigabe am Sonntag 06.03.2011 um 12:00 Uhr
Grußwort von Michael Pavlicic zur Eröffnung der Ausstellung ¿Gute Arbeit ¿ Von Wünschen und Wirklichkeiten¿ im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage
Es gilt das gesprochene Wort
Grußwort von Michael Pavlicic, 1. stellv. Vorsitzender der Landschaftsversamm-lung im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), zur Eröffnung der Ausstellung ¿Gute Arbeit ¿ Von Wünschen und Wirklichkeiten¿ am 06.03.2011, um 11 Uhr, im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage
Sehr geehrte Frau Buntenbach vom Bundesvorstand des DGB,
sehr geehrte Frau Eberhard, Vorsitzende des Fördervereins Westfälisches Industriemuseum Ziegelei Lage,
sehr geehrter Herr Zache,
meine sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,
herzlich Willkommen im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage!
Als 1. stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe begrüße ich Sie im Namen des LWL herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ¿Gute Arbeit ¿ Von Wünschen und Wirk-lichkeiten¿.
Meine Damen und Herren,
bereits im letzten Jahr durfte ich hier an gleicher Stelle mit vielen von Ihnen die Ausstellung ¿Wahre Helden. Fotografien von Jörg Boström und Jürgen Heinemann¿ eröffnen, eine Ausstellung, bei der die Arbeiter und Arbeiterinnen mit ihrem Stolz und ihrem Selbstbewusstsein im Mittelpunkt standen.
Wie der Titel es bereits erahnen lässt, knüpft die heutige Ausstellung an diesen Themenbereich an und fragt nach den Rahmenbedingungen, die Menschen benötigen, um gesund und motiviert arbeiten zu können. Ein überaus aktuelles Thema, wenn man nur bedenkt, dass das sogenannte ¿Burnout-Syndrom¿ in der heutigen Arbeitswelt ein häufig anzutreffendes und ernstzunehmendes Problem darstellt.
Gute Arbeit,
meine Damen und Herren,
das ist vor allem ein gewerkschaftlicher Ansatz, der nach den erforderlichen Rahmenbedingungen von Arbeit fragt. Nach ersten Ansätzen in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die sich mit der "Humanisierung der Arbeitswelt" beschäftigten, wurde das arbeitspolitische Leitbild "Gute Arbeit" von der IG Metall erstmals Anfang der 1990er Jahre in die tarifpolitische Diskussion eingebracht.
Einige Jahre später beschloss der IG-Metall-Gewerkschaftstag, eine neue Initiative für eine humane Gestaltung der Arbeitswelt mit dem Projekt ¿Gute Arbeit¿ zu starten. Neben der Beschäftigungs- und Einkommenssicherung sollte die menschengerechte Arbeitsgestaltung als Zukunftsaufgabe in der gewerkschaftlichen Debatte aufgegriffen werden.
2006 nahm der Deutsche Gewerkschaftsbund diese Initiative auf und schuf mit dem ¿Index der Guten Arbeit¿ eine alljährliche Bestandsaufnahme, die die Zufriedenheit der Beschäftigten mit ihren Arbeitsbedingungen und ihre Wünsche und Erwartungen an die Arbeit widerspiegelt.
Meine Damen und Herren,
ich kann Ihnen versichern, auch für den LWL als Arbeitgeber von 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Rahmenbedingungen von Arbeit stets ein wichtiges Thema. Denn unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung der vielfältigen Aufgaben des LWL sind motivierte, qualifizierte und eigenverantwortlich arbeitende Beschäftigte. Zur systematischen Förderung seines Personals hat der LWL daher bereits im Jahr 2001 ¿Leitlinien für Zusammenarbeit und Personalführung beim LWL¿ erarbeitet.
Als Dienstleistungsunternehmen ist der LWL auf das Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Nur so können die vielen LWL-Leistungen fachlich kompetent, kundenorientiert und wirtschaftlich erbracht werden. Dies erfordert eine partnerschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit von allen Beschäftigten.
Neben der konstanten Förderung der Fähigkeiten seines Personals spielt für den LWL auch eine Beachtung der gesundheits- und altersbedingten Erfordernisse der einzelnen Arbeitsplätze eine entscheidende Rolle. Der LWL nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Interessen und Wertvorstellungen seiner Beschäftigten
Darüber hinaus möchte der LWL chancengerechte Arbeitsstrukturen sowie Rahmenbedingungen zur Optimierung der Arbeitsgestaltung schaffen. Sichtbar wird dieses z. B. bei den Bemühungen, Familienleben und Berufstätigkeit zu vereinbaren, Teilzeitbeschäftigung zu ermöglichen, flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitsouveränität zu fördern, die Arbeitsorganisation durch Telearbeit zu flexibilisieren und sich für die Belange von schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzusetzen. Bei einer konsequenten Weiterverfolgung der zuvor beschriebenen Bemühungen bleibt der LWL das, was ihn unter anderem auszeichnet, ein sozialer Arbeitgeber.
Meine Damen und Herren,
zum Abschluss wünsche ich der Ausstellung eine breite Resonanz und hoffe, dass sie Berufstätige, aber auch viele Schülerinnen und Schüler anspricht, die sich mit den Rahmenbedingungen ihrer heutigen oder zukünftigen Arbeitswelt auseinandersetzen möchten. Uns allen wünsche ich noch einen angenehmen Tag und viel Freude beim Besuch der Ausstellung. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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