LWL-Newsroom

Mitteilung vom 24.02.11

Presse-Infos | Jugend und Schule

Außergewöhnliche Kinder suchen Familien

LWL informiert über verschiedene Formen der Pflegefamilie

Bewertung:

Herne/Hamm (lwl). Lea (7 Jahre) lebt in ihrer neuen Familie mit zwei weiteren ¿Geschwistern¿ zusammen. Sie isst, spielt und lernt mit ihnen. Mittlerweile hat sie nachts auch keine Albträume mehr. Lea ist eines von rund 10.000 Kindern in Nordrhein-Westfalen, die in einer Pflegefamilie leben.

Gründe dafür gibt es viele. Kinder, die Gewalt und Missbrauch erleben oder stark vernachlässigt werden, müssen häufig, bisweilen auch kurzfristig, aus den Familien herausgenommen werden. In manchen Fällen können die Kinder nicht wieder in ihre Ursprungsfamilie zurückkehren. Ob nur für kurze Zeit oder auf Dauer ¿ das Heilpädagogische Kinderheim Hamm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sucht als ein Anbieter von Pflegefamilien Familien für diese Kinder. Ge-meinsam mit dem Sozialpädagogischen Zentrum (SPZ) in Herne informiert der LWL Interessierte am 15. März über unterschiedliche Formen der Pflegefamilie.

¿Ein ¿fremdes¿ Kind aufzunehmen ist für die gesamte ¿neue¿ Familie eine Herausforderung. Die Kinder brauchen einen verlässlichen, familiären Lebensort. Bewerberfamilien sollten sich in einer stabilen Lebenssituation befinden, belastbar und in der Lage sein, sich auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen¿, sagt Sandra Lahme vom LWL-Heilpädagogischen Kinderheim. ¿Die Familienform ist nicht ausschlaggebend. Auch müssen Bewerber nicht unbedingt eine pädagogische Berufsausbildung haben. Aber lebenserfahren sollten sie sein und sich wenigstens im Ansatz mit der Erziehung von Kindern beschäftigt haben.
Besonders wichtig ist es für die Kinder, dass die Menschen, mit denen sie leben, Zeit und Raum und vor allem Freude am Zusammenleben mit ihnen haben.¿

Vor der Aufnahme eines Kindes werden die Familien eingehend auf ihre neue Rolle vorbereitet. Sobald das Kind in der Familie lebt, unterstützten Fachberater bei der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, den Kontakten zur Herkunftsfamilie sowie in regelmäßigen Beratungsgesprächen, bei Konflikten und in Krisensituationen.

Darüber informieren der LWL und das Sozialpädagogische Zentrum bei einem Informationsabend am Dienstag, 15. März, um 18 Uhr in den Räumen des Sozialpädagogischen Zentrums in Herne. Einen weiteren Informationsabend gibt es am 17. Mai. Interessierte können sich telefonisch oder per e-mail anmelden unter: SPZ Herne, Vinckestr. 15, 44623 Herne
Tel.: 02323-14779-0, e-mail: sandra.lahme@lwl.org

Hintergrund:
Das LWL-Heilpädagogische Kinderheim Hamm ist eine von drei Jugendhilfeeinrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die vielfältige Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien anbieten ¿ regional und überregional. Unter dem organisatorischen Dach der Hammer LWL-Einrichtungen arbeiten Pflegekinderdienste dezentral an drei Standorten: in Herne, in Lünen und in Ahlen. Nähere Informationen unter http://www.lwl-heiki-hamm.de.



Pressekontakt:
Sandra Lahme, 02323-14779-35, sandra.lahme@lwl.org und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Heilpädagogisches Kinderheim Hamm
Lisenkamp 27
59071 Hamm
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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