Mitteilung vom 19.10.10
Presse-Infos | Kultur
Gewerbebaukultur ¿ Luxus für Unternehmen?
Regionalveranstaltung ¿wieweiterarbeiten - Arbeitsorte der Zukunft¿
Münster (lwl). Ist Gewerbebaukultur ein Luxus für Unternehmen? Mit dieser Frage beschäftigen sich etwa 100 Architekten, Unternehmer und Stadtplaner auf Einladung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der IHK Nord Westfalen, der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer Bau NRW am Mittwoch, 27. Oktober in Münster. Das LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur hat die zweiteilige Veranstaltung organisiert, die aus einer Fachexkursion und einer Podiumsdiskussion besteht. Sie ist Teil der Reihe ¿wieweiterarbeiten ¿ Arbeitsorte der Zukunft¿, die die Bundesstiftung Baukultur mit verschiedenen Partnern im ganzen Bundesgebiet durchführt.
Eine Exkursion am Nachmittag führt zu beispielgebenden Gewerbeobjekten im Münsterland. Dabei besuchen die Teilnehmer drei Gewerbeobjekte verschiedener Art: Erstes Ziel ist die Automanufaktur Wiesmann in Dülmen (Kreis Coesfeld), deren neue Produktions- und Ausstellungshalle in Form des Firmenlogos (Gecko) für Aufsehen sorgt. Danach geht es weiter nach Coesfeld-Lette zum Firmensitz von Ernstings Family. International bekannte Architekten wie Calatrava, Chipperfield, Schilling, Birk und Heilmeyer haben hier in den vergangenen Jahren ihre Spuren hinterlassen. Letzte Station ist in Münster das Distributionszentrum der Möbelhauskette RS + Yellow in Münster. Das Architektenbüro Bolles+Wilson hat eine zweigeschossige ¿Big-Box¿ entworfen, deren Dachfläche mit einer 45 mal 65 Meter großen reflektierenden Wasserfläche geflutet wurde.
Am Abend findet bei der IHK Nord Westfalen, Sentmaringer Weg 61 in Münster um 19 Uhr eine Vortrags- und Podiumsveranstaltung zum Thema Gewerbebaukultur statt. Vorträge über ¿Neue Arbeitswelten¿(Prof. Dr. Ing. J. Scheuermann, Braunschweig) und ¿Gewerbearchitektur ¿ kein Luxus¿( Prof. Carsten Roth, Hamburg) stimmen auf die anschließende Podiumsdiskussion mit Fachleuten (Prof. Julia B. Bolles-Wilson), Vertretern aus der Kommunalpolitik (Hartwig Schultheiß, Stadtdirektor, Dezernat Planung, Stadt Münster) und aus der Unternehmerschaft (Geschäftsgründer Friedhelm Wiesmann) ein.
Begleitet wird die Veranstaltung von der Ausstellung "Architektur und Arbeit ¿ Das Ruhrgebiet 2010" des Fördervereins Galerie Architektur und Arbeit Gelsenkirchen (GAAG), die bis zum 10. November 2010 im Foyer der IHK Nord Westfalen zu sehen ist.
Interessierte können sich noch bis zum 22. Oktober anmelden, das Programm und nähere Informationen gibt es unter
http://www.lwl-landschafts-und-baukultur.de.
Hintergrund
Die Bundesstiftung Baukultur mit Sitz in Potsdam führt regelmäßig mit verschiedenen Partnern im gesamten Bundesgebiet Veranstaltungen zu baukulturellen Themen durch.
In der aktuellen Reihe ¿wieweiterarbeiten ¿ Arbeitsorte der Zukunft¿ richtet die Stiftung den Blick auf vorbildliche Gewerbebauten, die sie vor Ort Unternehmen, Bauherren, Planern, Politikern und der Öffentlichkeit vorstellt, diskutiert und darüber hinaus bundesweit publik macht. Stiftung und Partner verbinden damit die Absicht, alle Beteiligten zu mehr baulicher Qualität, Verantwortung und Fantasie bei der Konzipierung und Realisierung gewerblicher Objekte anzuregen.
Achtung Redaktionen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie sind herzlich eingeladen, an der Regionalveranstaltung ¿wieweiterarbeiten¿ teilzunehmen. Falls Sie an der Exkursion teilnehmen wollen, die am Mittwoch, 27.10.10 um 12.30 Uhr an der IHK Nord Westfalen, Sentmaringer Weg 61 in Münster beginnt, melden Sie sich bitte bei Frau Gisela Koch, LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen, unter Telefon 0251/5913572 an. Zur Abendveranstaltung, die um 19 Uhr beginnt, sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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