LWL-Newsroom
Mitteilung vom 01.09.10
Presse-Infos | Kultur
¿Schwarze Jungfrauen¿ bieten
politischen Zündstoff auf der Bühne im LWL Industriemuseum
Hattingen (lwl). Um die Auseinandersetzung mit dem Islam und die Auswirkungen des Terrors auf das gesellschaftliche Leben geht es in dem Theaterstück ¿Schwarze Jungfrauen¿ zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Industriemuseum Henrichshütte Hattingen einlädt. Die Inszenierung in Kooperation mit dem Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel beginnt am 11. September um 20 Uhr.
¿Wir haben den Termin bewusst gewählt¿, so Museumsleiter Robert Laube. Denn das Stück thematisiert die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001, die bis heute spürbar sind und das Zusammenleben in der multikulturellen Gesellschaft erschweren. Fünf Migrantinnen berichten von den Herausforderungen des Lebens zwischen zwei Kulturen: Sie sind jung, sie sind schön, sie sind gebildet und sie sind fundamentalistisch. In einer Gesellschaft, die ihnen mit Angst, Misstrauen und Terrorismusverdacht begegnet, wenden sie sich dem Schutz des Radikalismus zu. Die Zerrissenheit zwischen den Kulturen, die Notwendigkeit, sich in der Religionszugehörigkeit verteidigen zu müssen, führt die Frauen in den Widerstand gegen die eingeforderten Zwänge.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Migration sieht das Westfälische Landestheater als eine Verpflichtung an. ¿Schwarze Jungfrauen¿ zeigt nicht die breite Masse, sondern Einzelschicksale und ruft so zu gegenseitigem Verständnis auf. Um die Kommunikation zu fördern hat das Publikum im Anschluss die Möglichkeit, gemeinsam über das Gesehene zu diskutieren. Daher ist das Stück nicht nur an ein Erwachsenenpublikum gerichtet, sondern auch an Schüler der Oberstufe.
Die Aufführung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen" die der LWL vom 12. März bis zum 31. Oktober im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zeigt.
Eintritt 13 Euro, erm. 9 Euro.
Informationen zum Theaterstück:
¿Schwarze Jungfrauen¿ ist von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel; Regie führt Christian Scholze. Die Schauspielerinnen Günfer Cölgecen und Charis Nass spielen die Migrantinnen.
Pressekontakt:
Simone Kirchhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-282 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0
zur Druckansicht dieser Seite
zu den aktuellen Presse-Infos