LWL-Newsroom
Mitteilung vom 30.08.10
Presse-Infos | Soziales
LWL zeichnet das Lukas-Krankenhaus Bünde für vorbildliches
Betriebliches Eingliederungsmanagement mit 15.000 Euro aus
Bünde (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat das Lukas-Krankenhaus Bünde mit einer Prämie in Höhe von 15.000 Euro für die Einführung eines Betrieblichen Eingliederungs-management (BEM) ausgezeichnet, das die Belange der schwerbehinderten Beschäftigten in besonderer Weise berücksichtigt. LWL-Direktor Herr Dr. Wolfgang Kirsch überreichte die Urkunde in einer kleinen Feierstunde am Montag, den 30. August 2010 an Herrn Wolfgang Rediker, Vorstandsvorsitzender des Lukas-Krankenhauses Bünde.
¿Das Lukas-Krankenhaus ist mit seinem Betrieblichen Eingliederungsmanagement weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgegangen und berücksichtigt vorbildhaft schwerbehinderte Menschen und ihre Belange. So stellt das Lukas-Krankenhaus Bünde derzeit Überlegungen an, eine befristet beschäftigte hörbehinderte Mitarbeiterin weiter zu beschäftigen und einem schwerbehinderten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anzubieten¿, lobte Kirsch.
¿Diese Auszeichnung ist uns zugleich Ansporn, auf unserem Weg der erfolgreichen Wiedereingliederung weiter zu gehen. Ziel bleibt es dabei, längere Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden und den zurückkehrenden Mitarbeitern jede erdenkliche Hilfe und Unterstützung anzubieten¿, so Rediker. Er versprach, die Prämie einzusetzen, um benötigte Hilfsmittel anzuschaffen.
Ziel des BEM ist es, dass die Betriebe und Verwaltungen Menschen, die wegen einer Behinderung oder Erkrankung länger arbeitsunfähig waren, dauerhaft an einem geeigneten Arbeitsplatz einsetzen. ¿Alle Arbeitnehmer, die in einem Jahr länger als sechs Wochen krank sind, können durch das Eingliederungsmanagement Hilfen zur Wiedereingliederung in den Berufsalltag bekommen¿, erklärt Kirsch. Dabei berät das LWL-Integrationsamt Westfalen die Arbeitgeber und unterstützt sie auch finanziell. Einmal jährlich zeichnet der LWL Betriebe und Verwaltungen für vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement aus.
Wie ernst das Lukas-Krankenhaus Bünde diese Arbeit nimmt, zeigt die hohe Akzeptanz, die das BEM bei den Betroffenen genießt: Von den über 70 Personen, die bisher mindestens sechs Wochen krank waren, haben fast die Hälfte mit dem BEM-Koordinator ein Erstgespräch geführt. Von den 17 Beschäftigten, mit denen im vergangenen Jahr dieses Gespräch geführt wurde, konnten 13 erfolgreich wieder eingegliedert werden. Für besondere Fälle, die sich nicht anders finanzieren lassen, stellt das Krankenhaus ein eigenes Budget in Höhe von 20.000 Euro bereit.
¿Im März 2008 hat das Lukas-Krankenhaus Bünde die Dienstvereinbarung ¿Betriebliche Prävention und Eingliederungsmanagement¿ abgeschlossen, die die besonderen individuellen Belange der schwerbehinderten Mitarbeiter berücksichtigt. Das zeigt die besondere Wertschätzung, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern mit Behinderung entgegenbringt¿, hob Kirsch hervor. Damit stelle sich das Lukas-Krankenhaus Bünde angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland mit zu erwartender zunehmender Zahl älterer und gesundheitlich stärker beeinträchtigter Menschen zukunftsfähig auf, so Kirsch weiter.
Pressekontakt:
Dr. Stefan Kerst, Lukas-Krankenhaus Bünde, Tel. 05223.167-172 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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