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Mitteilung vom 03.08.10

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LWL: 114 Millionen Euro gingen nach Münster

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 113,8 Millionen Euro (2008: 105 Millionen) in Münster ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten der Stadt Münster hervorgeht. Etwa 68,4 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen von der Westfalenfleiß GmbH oder dem Wohnheim Haus Gremmendorf.
In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Münster vertreten durch Markus Lewe (CDU), Heinz-Dieter Sellenriek (CDU), Dr. Michael Jung (SPD), Gisela Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) und Petra Pabst (FDP).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Behinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 822 (2008: 783) Menschen in Münster, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betonen die Abgeordneten. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL in Münster 777 (2008: 762) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 936 (2008: 901) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 2,7 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 5,7 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 967 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Münster gingen im Jahr 2009 66 Mädchen und 127 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,5 Millionen Euro zahlte der Land-schaftsverband dafür, dass 265 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 89 Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt in Münster 2.989 Mitarbeiter. Sie arbeiten beispielsweise in der LWL-Klinik, an den Förderschulen, beim LWL-Archivamt für Westfalen, im LWL-Museum für Naturkunde oder im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und in der LWL-Hauptverwaltung.
Münster zahlte 2009 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 55,7 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.



Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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