Mitteilung vom 03.08.10
Presse-Infos | Der LWL
Der LWL informiert:
Zahlungen des LWL beliefen sich im Jahr 2009 auf drei Milliarden Euro
Westfalen-Lippe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund drei Milliarden Euro (2008: 2,7 Milliarden) in Westfalen ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der 101 LWL-Abgeordneten der Landschaftsversammlung (¿Westfalenparlament¿) hervorgeht. Etwa 1,8 Milliarden Euro flossen in diese sozialen Aufgaben.
¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Behinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 16.632 (2008: 14.479) Menschen in Westfalen, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.
Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betonen die Abgeordneten. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL 20.487 (2008: 20.479) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der Kommunalverband 31.787 (2008: 30.427) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 35,6 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 168 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 27.844 Kriegsopfer und Hinterbliebene.
In Westfalen-Lippe gingen im Jahr 2009 2.549 Mädchen und 4.431 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 36,4 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 6.076 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 2.422 Kindergärten besuchen konnten.
Der LWL beschäftigt insgesamt 13.812 Mitarbeiter. Die Verbandsmitglieder, die 18 Kreise und neun kreisfeien Städte in Westfalen-Lippe, zahlten 2009 insgesamt einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von fast 1,6 Milliarden Euro an den Kommunalverband.
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Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.
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Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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