LWL-Newsroom

Mitteilung vom 02.07.10

Presse-Infos | Kultur

LWL bietet Abkühlung für Fußball-WM-Muffel

Bewertung:

Westfalen (lwl). Sonne, schwüle Hitze, Gewitter, Menschenmassen beim Public Viewing ¿ wer sich das am kommenden Samstag (3. Juli) nicht antun möchte und sich nach kühlen Alternativen umschaut, dem bieten die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein erfrischendes Programm und kühle Plätze.

Im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster haben die Besucher einen freien Blick auf blauen, wolkenlosen Himmel und sternklare Nacht bei einer angenehmen Klimatisierung. "Tauschen sie den kleinen Fußball gegen den riesigen Erdball und fliegen Sie mit Ihren Kindern auf bequemen, drehbaren Planetariumssessel mit neuen Kopfstützen in die unendlichen Weiten des faszinierenden Universums¿, rät Museumsdirektor Dr. Alfred Hendricks. ¿Auch im Museum selbst ist es deutlich angenehmer als beim Public Viewing bei der Hitze draußen. Dort ist derzeit ein Fossilienschatz in der neuen Sonderausstellung ¿Messel on Tour ¿ Fossile Schätze aus dem UNESCO-Weltnaturerbe-Denkmal Grube Messel` zu sehen.¿ Der Museumsdirektor gibt einen weiteren Tipp: ¿In unserem großen Museumshof können Sie unter den Sonnensegeln ausruhen oder ihre Füße in den echten, kleinen Museumsfluss halten.¿

Wenn die Sonne am Samstag untergeht, und die Hitze langsam zur lauen Sommernacht wird, dann lohnt sich ein Besuch des LWL-Industriemuseums Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.
Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 findet in 35 Ruhrgebietsstädten die "Nacht der Jugendkultur" statt. Beim Programm in Waltrop ist auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) dabei: Am Kanalufer im oberen Museumshafen des Schiffshebewerks Henrichenburg werden Jugendliche mit Unterstützung des Technischen Hilfswerkes Waltrop und der DLRG von 18 bis 21 Uhr zwei Flöße bauen. "Für die Aktion suchen wir noch einige Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren", so LWL-Museumsleiter Herbert Niewerth. Interessierte können sich beim Schiffshebewerk unter Tel. 02363 9707-0 melden. Wenn die Flöße wassertauglich sind, werden auch für interessierte Besucher Fahrten auf dem Kanal angeboten. Parallel dazu erwartet Schaulustige am Kanalufer eine eiskalte und eine brennend heiße Nacht: Unter dem Motto "Eis und Heiß" gestaltet die Bildhauerin Johanna Niewerth aus drei Eisblöcken mit Kettensäge und filigranem Werkzeug das Museumsmaskottchen Käpt'n Henri, eine Nixe und das Modell des Museumsdampfers "Cerberus" (Höllenhund). Um 22 Uhr wird das Dampfer-Modell durch eine Feuerperformance der Dortmunder Künstlergruppe "Evil Flames" in Brand gesetzt. Außerdem ist die Barkasse "Herbert", Baujahr 1923, von 18 bis 22.30 Uhr für kleine Rundfahrten über den Kanal im Einsatz. Ab 18 Uhr ist der Eintritt frei.

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund lädt zu coolen Ruhrgebietsklängen beim ¿Konzert zur Nacht der Jugendkultur¿ von 19 bis 22 Uhr ein, der Eintritt ist frei. An sieben Orten auf dem imposanten Zechengelände können Besucher und Besucherinnen den originellen Kompositionen von Schüler und Schülerinnen lauschen. Beim Auftritt des Adalbert-Stifter-Gymnasiums aus Castrop-Rauxel, in der kühlen Schachthalle, werden zum Beispiel Bierflaschen zu Musikinstrumenten.

Ganz weit vorne bei kühlesuchenden Besuchern liegt auch der Nachtigallstollen des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall in Witten. Acht bis zehn Grad Celsius, also Kühlschranktemperatur, hat der Stollen, in dem Besucher bis zu einem echten Steinkohleflöz vorstoßen. ¿Da kann man recht gut eine Strickjacke vertragen", versichert Dirk Zache, Museumsdirektor des LWL-Industriemuseums. Viele Besucher empfänden die Kühle erst als sehr angenehm, doch müsse man bei den großen Temperaturdifferenzen immer Acht geben, wenn es anschließend wieder nach draußen in die Wärme gehe. Eine kühle Erfrischung der anderen Art finden Kinder auf dem Zechengelände. Der Wasserspielplatz, mit einem der Ruhr nachempfundenen Bachlauf zum Spielen und Anstauen, lässt die tropischen Temperaturen besser ertragen.

Wer nicht auf das Spiel mit dem runden Leder verzichten will, der guckt das Deutschland-Spiel im Biergarten des LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. Um 17 Uhr beginnt dort das Sommerfest des Fördervereins Zeche Hannover mit einem Dämmerschoppen. Am Sonntag, 4. Juli ab 11 Uhr geht es weiter mit einem Fest für die ganze Familie, mit Kinderschminken, Hüpfburg und Live-Musik: Duo Soft Mod (13 Uhr) und Emscherland Orchester (16 Uhr).

Auch im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen findet ab 14:30 Uhr Public Viewing für Besucher mit Fußballfieber statt. Bei der Museumsgastronomie ¿Henrichs¿ können sich die Fans mit kühlen Getränken versorgen. Wer bei den schwülen Temperaturen keine Lust auf das erhitzende Fußballspiel hat, der kann um 15 und 16 Uhr an der Bunker-Tour teilnehmen. Dann gibt es eine Führung durch den Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg, der etwa 150 Meter in den Untergrund des massiven Ruhrsandsteingebirges führt. Hinter den dicken Panzertüren finden Besucher Abkühlung von der sommerlichen Hitze.

Wer am Samstag nicht zusehen möchte, wie 22 Männer einem Ball hinterher laufen, dem bietet das LWL-Freilichtmuseum Detmold die Premiere von ¿Bühnenreif!¿ ¿ Westfalen-Wisconsin und zurück¿ am Gräftenhof um 13.30 Uhr. Die Theaterszenen vor historischen Gebäuden erzählen aus dem Leben früherer Bewohner. In den niederdeutschen Hallenhäusern und Gräftenhof, ist es immer angenehm kühl. Für den Fall, dass das zur Abkühlung nicht ausreicht, erwartet die Besucher ein kühles Getränk im Gasthof ¿Im weißen Ross¿, der einen der schönsten Biergärten Westfalens zu bieten hat.


Wenn man seinen eigenen perfekten Fußballrasen mit der Sense mähen will, dem bietet das LWL-Freilichtmuseum Hagen, von 10 bis 14 Uhr den passenden Workshop. Rund um die historische Werkstatt Sensenhammer lernen Teilnehmer den Umgang mit dem alten Mähwerkzeug. Interessierte sollten ihre Sense mitbringen, die Kurskosten betragen 10 Euro. Das Freilichtmuseum ist aber auch der richtige Ort für einen kühlen Spaziergang. Da das Museum am Stadtrand höher liegt als die aufgeheizte städtische Steinwüste, kann man viele Werkstätten und Ausstellungsräume in einem angenehmeren Klima erleben. Schöne schattige Wege am Waldrand, sowie zahlreiche Bäche und Teiche sorgen zusätzlich für eine angenehme Kühle und laden zu einem Ausflug oder Picknick ins Grüne ein.


Nackte Füße sind auch im LWL-Ziegeleimuseum Lage gefragt. Wenn schon die Sonne von oben brennt, können Besucher hier beim Lehmstampfen in der Maukegrube wenigstens ihre Füße kühlen. So erfrischt gilt es anschließend mit dem bearbeiteten Lehm einen Ziegelstein zu formen. An ganz heißen Tagen empfiehlt LWL-Museumsleiter Willi Kulke einen Besuch im Ringofen. ¿Früher wurden hier wöchentlich 120.000 Steine gebrannt. Heute brennen wir nur noch einmal im Jahr, und im Sommer hält sich hier eine angenehme Kühle unter der 1,5 Meter starken Ofendecke.¿ Für die kleinen Besucher gibt es von 14 bis 17 Uhr ein Kinderprogramm unter dem Motto: Ein Wüstenpalast für Schreibtischutensilien (Teilnahmegebühr inkl. Material 5 Euro). In Plattentechnik entsteht unter Leitung von Charlotte Gauss ein Palast für Stifte, Radiergummi und vieles mehr. Für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren Anmeldung erforderlich.

Wer allerdings erfahren möchte, was es heißt, richtig zu schwitzen, der sollte die Glashütte des LWL-Industriemuseum Gernheim besuchen. Hier kann man den Glasmachern bei der Arbeit am heißen Glasofen zuschauen. Hitzefrei bei 30 Grad ? Da können die nur drüber schmunzeln: schließlich hat der Glasofen mehr als 1000 Grad.


Im Mittelalter kann man auch einen kühlen Kopf bewahren, wenn man dem LWL-Museum für Archäologie in Herne einen Besuch abstattet. "Aufruhr 1225" ist die größte Mittelalterausstellung, die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat, und in der unterirdisch gelegenen Ausstellungshalle herrschen angenehme kühle Temperaturen. Genau das richtige Klima um fern ab von der Fußball-WM die etwa 1.000 Ausstellungsstücke wie Waffen, Rüstungen, goldene Reliquiare oder Kochgeschirr sowie Nachbildungen anzuschauen, anzufassen und auszuprobieren. Die Ausstellung gibt eine Übersicht der mehr als 400 Burgen, die es zwischen Emscher und Ruhr gegeben hat. Das heutige Ruhrgebiet weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf. Auch das Entstehen mehrerer benachbarter Zentren, das die Ruhrregion bis heute prägt, ist nach der Überzeugung der Ausstellungsmacher letztlich auf die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert im Jahr 1225 zurückzuführen.

Hinter den rund 80 Zentimeter dicken Mauern des ehemaligen Klosters Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn) ist es angenehm kühl, und zwar ohne technische Hilfe. Der spätgotische Kreuzgang mit seinen Malereien ist seit mehr als 20 Monaten wieder vollständig geöffnet. Eine Sonderausstellung zeigt wie das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift zu einem Museum wurde. Die wiederhergestellten Dalheimer Klostergärten laden ein zu einem Spaziergang über das 7,5 Hektar große Klostergelände. Und weil Wasser sowohl im Alltag, als auch im liturgischen Leben der Dalheimer Chorherren eine große Rolle spielte, kommen die Besucher immer wieder an Orte der Erfrischung: Ob zur sanft plätschernde Fontäne des Springbrunnens im Konventgarten, zu den symbolischen Paradiesflüssen im Kreuzhof oder auf die Gartenterrasse zum Beispiel zu einem ¿Dalheimer Klosterbräu¿, das in der klostereigenen Brauerei aus Dalheimer Wasser hergestellt wird.


Kontaktadressen:

LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium

Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Tel. 0251 59105
Öffnungszeiten: Di-So von 9 bis 18 Uhr, Planetarium geöffnet um 14, 15, 16 und 17 Uhr.
Eintritt mit Planetarium: Erwachsene: 7,70 Euro; Kinder: 4,10 Euro
Internet: http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de

LWL-Industriemuseum - Schiffshebewerk Henrichenburg
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Tel. 02363 9707-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,50 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum - Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Grubenweg 5, 44388 Dortmund
Tel. 0231 6961-111
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,50 Euro; Kinder: 2,00 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum - Zeche Nachtigall
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Nachtigallstraße 35, 58452 Witten-Bommern
Tel. 02302 93664-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum - Zeche Hannover
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
Tel. 0234 6100-874
Öffnungszeiten: Mi-Sa 14-18 Uhr, So u. Feiertage 11-18 Uhr
Eintritt frei
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum - Henrichshütte Hattingen
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Werksstraße 31-33, 45527Hattingen
Tel. 02324 9247-140
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr, Fr 10-21.30 Uhr, Einlass bis 20:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde

Krummes Haus, 32760 Detmold
Tel. 05231 7060
Öffnungszeiten: Di-So 9-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik

Mäckingerbach, 58091 Hagen-Selbecke
Tel. 02331 78070
Öffnungszeiten: Di-So 9-17.30 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

LWL-Industriemuseum - Ziegeleimuseum Lage
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Sprikernheide 77, 32791 Lage
Tel. 05232 9490-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,90 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum ¿ Glashütte Gernheim
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Gernheim 12, 32469 Petershagen-Ovenstädt
Tel. 05707 9311-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,90 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1, 44623 Herne
Tel. 02323 94628-24 und -20
Öffnungszeiten:Di, Mi, Fr 9-17 Uhr, Do 9-19 Uhr
Sa, So und feiertags 11-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 6 Euro; ermäßigt 4 Euro
Internet: http://www.aufruhr1225.lwl.org

Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau

Am Kloster 9, 33165 Lichtenau-Dalheim
Tel. 05292 9319-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, montags auch an Feiertagen geöffnet
Eintritt bis 31.Oktober: Erwachsene: 3,90 Euro; Kinder: 1,00 Euro
Internet: http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org



Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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