Mitteilung vom 04.03.10
Presse-Infos | Kultur
Sagenumwobene Burg Blankenstein
Altertumskommission beim LWL veröffentlicht archäologisch-historischen Führer
Blankenstein (lwl). Die Blankensteiner verdanken ihre Burg einem folgenschweren Todesfall: Hätte man nicht Friedrich von Isenberg im November des Jahres 1225 die Schuld am Tod des Kölner Erzbischofs Engelbert I. gegeben, wäre die Burg Blankenstein wohl kaum gebaut worden. Denn die Feste diente den Grafen von der Mark ursprünglich dazu, die nahe gelegenen Besitzungen der Isenberger zu kontrollieren. Später entwickelte sie sich dann zu einem der wichtigsten militärischen und administrativen Stützpunkte der Märker an der Ruhr. Im neuen Führer der Reihe ¿Frühe Burgen in Westfalen¿ stellt die Altertumskommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) alles Wissenswerte zur Burg zusammen.
Die historische Entwicklung und Baugeschichte, aber auch die Umgestaltung der Burg im 19. Jahrhundert werden in der Publikation erläutert, so dass sich dem Besucher der Komplex als Ganzes erschließt. Heute stellt die Anlage, deren Eigentümerin die Stadt Bochum seit 1922 ist, mit Aussichtsturm und gastronomischem Betrieb ein attraktives Ausflugsziel dar.
Die Autoren Stefan Leenen und Stefan Pätzold erfassen die Burg Blankenstein anschaulich und detailliert sowohl aus archäologischer als auch aus historischer Sicht. Dr. Stefan Leenen ist der wissenschaftliche Projektleiter der aktuellen Sonderausstellung ¿AufRuhr1225! Ritter, Burgen und Intrigen¿ des LWL-Museums für Archäologie in Herne. Er hat bereits einen Führer zur Burg Isenberg in der Reihe der Altertumskommission vorgelegt, der nun in einer Neuauflage wieder erhältlich ist. Der Historiker Dr. Stefan Pätzold ist stellvertretender Leiter des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte und befasst sich unter anderem mit der mittelalterlichen Geschichte der Grafen von der Mark.
Das mit zahlreichen Illustrationen ausgestattete Heft der Reihe ¿Frühe Burgen in Westfalen¿ wird von der Altertumskommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) herausgegeben. Erhältlich ist es direkt bei der Altertumskommission, den archäologischen Museen des LWL und im örtlichen Buchhandel.
Stefan Leenen und Stefan Pätzold:
Die Burg Blankenstein in Hattingen, Ennepe-Ruhr-Kreis
Heft 30 der Reihe ¿Frühe Burgen in Westfalen¿,
36 Seiten, 28 Abbildungen, ISSN 0939-4745, 2 Euro zzgl. Porto und Verpackung
Bezug:
Altertumskommission für Westfalen
An den Speichern 7
48157 Münster
Telefon: 0251 591-8990
E-Mail: altertumskommission@lwl.org
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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