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Mitteilung vom 02.03.10

Presse-Infos | Kultur

Das Deutsche Sielhafenmuseum aus Carolinensiel stellt sich vor

Lichtbildervortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

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Waltrop (lwl). Besuch von der Nordseeküste erwartet das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg am Dienstag, 16. März. Dann ist in der Vortragsreihe ¿Schifffahrtsmuseen stellen sich vor¿ Dr. Heike Ritter-Eden vom Deutschen Sielhafenmuseum aus Carolinensiel zu Gast. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 19.30 Uhr zu der kostenfreien Veranstaltung ein.
Jahrhunderte lang war der Sielhafen das lebendige Zentrum von Carolinensiel. Mit bis zu 1500 Schiffsbewegungen jährlich herrschte hier ein ständiges Kommen und Gehen. Nach dem Bau des Schöpfwerkes und Hafens Harlesiel in den Jahren 1959/60 fiel der Hafen von Carolinensiel in einen Dornröschenschlaf. Für die Schifffahrt und die Fischerei wurde der alte Sielhafen nicht mehr gebraucht und verschlickte. Die neu gewonnene Fläche wurde als Parkplatz ausgebaut.

Mit dem Aufbau des Sielhafenmuseums in den 1980er Jahren wurde auch der Hafen originalgetreu rekonstruiert und erwachte zu neuem Leben. Heute ist er Heimat verschiedener historischer Segelschiffe und gibt zusammen mit dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble eine hervorragende Vorstellung von den vergangenen Zeiten.

Im Museumshafen Carolinensiel gibt es zahlreiche Traditionssegler und typgerechte Nachbauten. Die meisten der Oldtimer befinden sich in Privatbesitz und werden von ihren Eigentümern mit großem Aufwand erhalten. Zwei der Traditionsschiffe gehören dem Deutschen Sielhafenmuseum: der Kutter ¿Gebrüder¿ und die Tjalk ¿Immanuel¿. Sie wurden auf dem Museumsgelände mit Hilfe der VHS Wittmund/Friesland restauriert. Pflege und Betrieb übernimmt die Schiffergilde Carolinensiel.

Das Museum erzählt von der Zeit der Frachtensegler, die von Carolinensiel und vielen anderen Sielhäfen an der deutschen Nordseeküste aus nach Holland, England, in die Ostsee, das Mittelmeer und sogar bis Südamerika fuhren. Segelschifffahrt, maritimes Handwerk und das Leben an Land werden den Besuchern in mehreren Häusern des historischen Sielhafens näher gebracht.
¿Mit diesem Vortrag möchten wir unsere Besucher anregen, bei einer Reise an die Nordseeküste auch das spannende Deutsche Sielhafenmuseum zu besichtigen¿, so LWL-Museumsleiter Herbert Niewerth.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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