¿Ich kann warten!¿

Ungebremstes Kabarett von und mit Sabine Henke im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

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Waltrop (lwl). Für geduldige und ungeduldige Besucher gleichermaßen ist der Kabarettabend geeignet, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg am Samstag, 16. Januar 2010, um 19.30 Uhr anbietet. ¿Ich kann warten!¿ Das ist das Credo von Elvira Hubmann, der Chauffeurin von Angela Merkel.

Vor ihrer Windschutzscheibe hat sie den alltäglichen Wahnsinn auf Deutschlands Straßen, im Rückspiegel das rohe Ei: die Prominenz. Und selbst? Da fährt sie mit eher angezogener Handbremse durchs Leben, immer auf der Suche nach dem kleinen Glück.

Von Null auf hundert in 15 Jahren ¿ so hat sich Angela Merkel zügig an die Spitze gearbeitet. Von Null auf hundert in fünf Sekunden ¿ das schafft nur Elvira Hubmann. Wenn sie ihr Handschuhfach auspackt, kann das Publikum sich schon mal warm anschnallen. Die Besucher erfahren alles aus dem Frauenalltag in Männerdomänen: vom Sekundenschlaf im Bundestag, von Stretchlimousinen und Blazern, von Handküssen und Co2-Ausstoß.

¿Mit viel Wortwitz, großer darstellerischer Präzision, gut ausgefeilten Texten und einer beachtlichen Wandlungsfähigkeit präsentiert die Kabarettistin Sabine Henke mit ihrem Solo-Programm eine Mischung aus scharfsinniger Ironie und bissigen Kommentaren. Sie zeigt den ganz normalen Alltagswahnsinn ¿ ob bei Angela Merkel oder bei Elvira Hubmann. Am Ende des Stücks hat der Zuschauer das Gefühl, selbst in Berlin im Politzirkus dabei gewesen zu sein, und alle Tricks der Prominenten zu kennen¿, verspricht LWL-Museumsleiter Herbert Niewerth.

Sabine Henke (Jahrgang 1958), weltoffen und mehrdialektisch aufgewachsen zwischen Ostsee, Main und Ruhr, ist nach Stippvisiten in England, der Schweiz und Ostwestfalen in Dortmund gelandet. Von hier ist es nur ein kleiner Schritt zum Schiffshebewerk.
Eintritt: 9 Euro /12 Euro, telefonische Kartenreservierung erforderlich unter der Telefonnummer: 02363 9707-0.