Mitteilung vom 03.11.09
Presse-Infos | Kultur
Im Land der Kohlengruben
Aquarelle aus dem englischen Bergbau im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Witten (lwl). Zu einer Entdeckungsreise in eine der Kernregionen der Industriellen Revolution lädt der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten ein. Ab Sonntag, 8. November, ist dort eine eindrucksvolle Serie von Aquarellen ausgestellt, in denen der britische Malers Thomas Hair (1810-1875) den Bergbau seiner nordenglischen Heimat festhielt. Auf der Zeche Nachtigall werden diese Bilder erstmals außerhalb Großbritanniens zu sehen sein.
Das Kohlenrevier bei Durham und Newcastle upon Tyne gehörte Mitte des 19. Jahrhunderts zu den modernsten Europas. Zu einer Zeit, in der sich das Ruhrgebiet gerade an der Schwelle zur Industrialisierung befand, war die Montanlandschaft im Nordosten Englands bereits geprägt von Bergwerken, Dampfmaschinen, Eisenbahnen und Hafenanlagen. Die Atmosphäre dieser Landschaft wurde von Thomas Hair eindrucksvoll festgehalten. Die jetzt ausgestellten 42 Bilder entstanden als Vorlagen für ein 1844 veröffentlichtes Buch. Dass die Vorstudien in dieser Geschlossenheit erhalten blieben, ist ein Glücksfall. Schon früh gelangten sie in den Besitz der Universität von Newcastle upon Tyne und schließlich der universitätseigenen Hatton Gallery, die sie dem LWL-Industriemuseum jetzt für die Sonderausstellung in Witten ausleiht.
¿Gerade der Vergleich bedeutender europäischer Montanreviere stand in den letzten Jahren im LWL-Industriemuseum immer wieder im Mittelpunkt von Ausstellungen. Die aktuelle Schau ist ein neuerliches Beispiel erfolgreicher europäischer Netzwerkarbeit. Wir freuen uns besonders, die Ausstellung zum Auftakt des europäischen Kulturhauptstadtjahres bei uns zeigen zu können¿, erklärt Projektleiter Dr. Olaf Schmidt-Rutsch vom LWL-Industriemuseum.
Die Ausstellung wird von Dr. Thomas Parent, stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums, am Sonntag (8.11.) um 15 Uhr eröffnet. Nach einer Einführung von Dr. Olaf Schmidt-Rutsch haben die Gäste Gelegenheit, eine Reise ins ¿Land der Kohlengruben¿ zu unternehmen. Musikalisch wird die Veranstaltung von Burkhard Schuchardt (Saxophon) und Florian Brech (Flöte) begleitet. Die Ausstellung, zu der ein Katalog erscheint, endet am 28. März 2009.
Im Land der Kohlegruben
Thomas Hair: Aquarelle aus dem nordenglischen Kohlenrevier
8.11.2009 bis 28.3.2010
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35, 58452 Wittten
Geöffnet Di ¿ So 10 ¿ 18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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