Mitteilung vom 16.10.09
Presse-Infos | Kultur
Tagung ¿Stadt ¿ Museum ¿ Migration¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Dortmund (lwl). ¿Stadt ¿ Museum ¿ Migration¿ heißt eine Tagung, die von Montag bis Mittwoch (19. bis 21.10.2009) im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Dortmund sowie im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund stattfindet. Auf Einladung des Netzwerks Migration in Europa e.V., des Stadtmuseums Stuttgart und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) diskutuieren 50 Vertreter aus historischen Museen in Deutschland mit Experten aus den Bereichen Migrationsgeschichte und Migrationsforschung über die Herausforderungen, die das Thema Einwanderung für Museen bedeutet.
Migration und Integration sind Schlüsselthemen der heutigen Gesellschaft. Auch im Kulturbereich gewinnt die Frage nach der Repräsentation von Einwanderern zunehmend an Bedeutung. ¿Besonders im Ruhrgebiet, das im Laufe der Industrialisierung Menschen aus über 150 Nationen angezogen hat, spielt das Thema eine große Rolle. Für fast jeden Vierten gehört Migration hier zur eigenen Geschichte oder zur Erfahrung der Elterngeneration. Diese Tradition zu zeigen, die Lebensleistung von Zuwanderern sichtbar zu machen und von ihren Erfahrungen zu lernen, ist die gesellschaftliche Aufgabe der kommenden Jahre ¿ gerade auch für Museen¿, erklärt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.
Das Programm der Tagung:
Montag, 19.10.2009, Museum für Kunst und Kulturgeschichte
20 Uhr: Öffentliche Podiumsdiskussion: Museen in der Einwanderungsgesellschaft
Anja Dauschek (Stadtmuseum Stuttgart i.Gr.), Joachim Baur (Projekt ¿Museum Grenzdurchgangslager Friedland¿), Ufuk Topkara (Humboldt-Universität zu Berlin/Jüdisches Museum Berlin), Moderation: Miltiadis Oulios (WDR, Funkhaus Europa)
Dienstag, 20.10. 2009, LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
10 Uhr: Begrüßung
Thomas Parent (Stellv. Direktor des LWL-Industriemuseums)
Dietmar Osses (LWL-Industriemuseum/Zeche Hannover)
10.15-12.30 Uhr: Eröffnungsvorträge
Rainer Ohliger (Netzwerk Migration in Europa e.V):
Migration historisieren ¿ Migrationsgeschichte musealisieren
Sabine Hess (Ludwig-Maximilians-Universität München):
Migration ausstellen: Jenseits von Integration und Ethnizität
14-15.45 Uhr: Workshops 1. Runde
Workshop 1: Migrationsgeschichte sammeln und dokumentieren: Chancen und Herausforderungen der Vielfalt (Input und Moderation: Paul van de Laar, Stadtmuseum Rotterdam und Martin Düspohl, Kreuzbergmuseum)
Workshop 2: Migration und ihre Geschichte ausstellen: Diesseits und jenseits von Zeigen, Unterhalten, Bilden und Aufklären (Input und Moderation: Dietmar Osses, LWL-Industriemuseum und Manuel Gogos, Ausstellungsmacher/Köln)
Workshop 3: Migration im Museum ¿ und darüber hinaus: Museale und außermuseale Vermittlungsarbeit (Input und Moderation: Peter Mesenhöller, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln und Thomas Brehm, Kulturpädagogische Zentrum der Museen in Nürnberg)
16.15-18 Uhr: Workshops 2. Runde
Workshop 1: Migrationsgeschichte sammeln und dokumentieren: Chancen und Herausforderungen der Vielfalt
Workshop 2: Migration und ihre Geschichte ausstellen: Diesseits und jenseits von Zeigen, Unterhalten, Bilden und Aufklären
Workshop 3: Migration im Museum ¿ und darüber hinaus: Museale und außermuseale Vermittlungsarbeit
Mittwoch, 21.10.2009, LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
9.45-10.45 Uhr: Podium: Museum trifft Schule.
Zur Praxis außermusealer und außerschulischer Arbeit
Claus Heimann (Gymnasium Hamburg Hamm) und Saeeid Dastmalchian (Künstler, Hamburg): Träume leben ¿ Migration als Chance (Projektpräsentation), Beatrix Commandeur (Rheinisches Industriemuseum, Bergisch-Gladbach), Moderation: Andreas Deimann (RAA Leverkusen)
11-12.45 Uhr: Workshops, 3. Runde
Workshop 1: Migrationsgeschichte sammeln und dokumentieren: Chancen und Herausforderungen der Vielfalt
Workshop 2: Migration und ihre Geschichte ausstellen: Diesseits und jenseits von Zeigen, Unterhalten, Bilden und Aufklären
Workshop 3: Migration im Museum ¿ und darüber hinaus: Museale und außermuseale Vermittlungsarbeit
14.15-15.15 Uhr
Ergebnispräsentation aus den Workshops
15.15-16 Uhr
Abschlussdiskussion: Auf dem Weg zu einem Sammlungs- und Präsentationskonzept der Migrationsgeschichte: Das Mobile Museum der Migration
Einladung für Redaktionen:
Am Dienstag, 20.10., um 13 Uhr im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern (Magazin), Grubenweg 5, in Dortmund-Bövinghausen stehen Ihnen die Tagungsleiter für ein Gespräch zur Verfügung. Sie sind außerdem herzlich zur öffentlichen Podiumsdiskussion am Montagabend im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte sowie zu den Eröffnungsvorträgen am Dienstag eingeladen.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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