LWL-Newsroom

Mitteilung vom 19.08.09

Presse-Infos | Kultur

Abkühlung in den Museen des LWL

Bewertung:

Westfalen (lwl). Die Menschen stöhnen, denn bei über 30°C in den nächsten Tagen ist es allenfalls im Schwimmbad gut auszuhalten. Die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bieten kühle Alternativen.

Ganz weit vorne bei kühlesuchenden Besuchern in Westfalen liegt der Nachtigallstollen des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall in Witten. Zehn bis zwölf Grad Celsius, also Kühlschranktemperatur, hat der Stollen, in dem Besucher bis zu einem echten Steinkohleflöz vorstoßen. ¿Da kann man recht gut ein kleines Strickjäckchen vertragen", versichert Dirk Zache vom LWL-Industriemuseum. Viele Besucher empfänden die Kühle erst als sehr angenehm, doch müsse man bei den großen Temperaturdifferenzen immer Acht geben, wenn es anschließend wieder in die Wärme über Tage gehe.

Eine kühle Erfrischung der anderen Art finden Kinder auf dem Zechengelände. Der Wasserspielplatz, mit einem der Ruhr nachempfundenen Bachlauf zum Spielen und Anstauen, lässt die tropischen Temperaturen besser ertragen.

Über eine nasse Abkühlung können sich auch die kleinen Besucher des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern II/IV in Dortmund freuen. Mit der Archimedischen Schnecke, einer Pumpe, die Wasser entgegen der Schwerkraft transportiert, verwandeln die Kleinen den Sandkasten im Nu in eine Matschgrube. Eine weniger nasse, dafür kühlere Alternative zum Spielplatz in der Sonne bietet der ¿Kinderkeller" des LWL- Museums. Hier kann der Besuchernachwuchs in einer nachempfundenen Untertagewelt durch Holzstollen kriechen und an der pedalbetriebenen Fördermaschine die Arbeitsabläufe eines Bergwerks kennen lernen.

Was passt besser zum Sommerwetter als ein leckeres Schokoladen- oder Erdbeereis? Im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover kann man diesen Sommer viel über die kühle Erfrischung erfahren. Die Ausstellung ¿Eiskalte Leidenschaft. Italienische Eismacher im Ruhrgebiet¿ zeigt, wie man überhaupt ein richtiger Gelatiere wird und bietet ein kühles und leckeres Sommervergnügen für die ganze Familie.

Falls die Hitze noch ein paar Tage länger andauert, hat auch das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen einen kühlen Platz. Sonntags öffnet das Museum den Weg in den Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg, der etwa 150 Meter in den Untergrund des massiven Ruhrsandsteingebirges führt. Hinter den dicken Panzertüren finden Besucher Abkühlung von der sommerlichen Hitze. Am 22. August lädt das Museum zu einer Outdoor Sommer-Party ein und am 23. August wird es bei einem Wilhelm-Busch-Nachmittag an der Kleinkunst-Bühne unter Tage wieder angenehm kühl.

Im Planetarium des LWL- Museums für Naturkunde in Münster hat jeder Besucher einen freien Blick auf Sonne und Himmel. Einen Sonnenbrand muss hier niemand befürchten. Bei klimatisierten 22 Grad Celsius bekommt auch das Deodorant mal eine Pause. ¿Warum also nicht die Sonnenliege mit einem bequemen, drehbaren Planetariumssessel tauschen?¿, findet LWL-Museumsleiter Dr. Alfred Hendricks und erzählt weiter: ¿In unserem angenehm kühlen Sonderausstellungsraum ist noch bis April 2010 die Ausstellung zur Evolution des Menschen zu sehen, und im Museumshof findet sich ein echter, kleiner Fluss, in dem man seine erhitzten Füße halten kann.¿ Das Museum hat beim Bau der Flusslandschaft extra eine Stufe ins Wasser eingefügt. Wer also seine Füße abkühlen möchte, kann gerne die Schuhe ausziehen und in das angedeutete Flussbett halten. ¿Handtücher werden allerdings nicht zur Verfügung gestellt¿, sagt Hendricks.

Auch in einem anderen alten Gemäuer des LWL kommt man gut durch das Sommerhoch. Hinter den rund 80 Zentimeter dicken Mauern des ehemaligen Klosters Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn) ist es angenehm kühl, und zwar ohne technische Hilfe. Hier kann man sich den ebenfalls kühlen Schafstall ¿Minna von Barnhelm¿ anschauen oder der himmlischen Musik des Dalheimer Sommers lauschen.
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Wer sich nicht hinter dicken Klostermauern verstecken will, ist Im LWL-Industriemuseum in Waltrop gut aufgehoben. Vom Unterwasser des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg aus startet die ¿Henrichenburg" zu einer Bootspartie über den Dortmund-Ems-Kanal. An Wochenenden können Passagiere sogar einen richtigen Hebevorgang im Neuen Schiffshebewerk miterleben. Ob mit Fahrtwind an Deck oder mit Klimaanlage unter Deck: auch hier sollte es niemandem zu warm werden.

Im LWL-Freilichtmuseum Detmold wartet ebenso Abkühlung auf die Besucher. Der Museumsleiter Dr. Jan Carstensen gibt diesen Tipp: ¿Im grünen Museumsgelände ist es immer angenehm und in den niederdeutschen Hallenhäusern wie dem Gräftenhof sogar erfrischend kühl. Für den Fall, dass das zur Abkühlung nicht ausreicht, erwartet die Besucher ein Eis im ¿Bistro Sauerland¿ oder ein kühles Bier in unserem Gasthof ¿Im weißen Ross¿, der einen der schönsten Biergärten Westfalens zu bieten hat.¿ Bis Ende August ist das Museum, das 500 Jahre westfälische Alltagsgeschichte präsentiert, bis 21 Uhr geöffnet. Bei Live-Musik kann man den Abend dann im Biergarten ausklingen lassen.

Für einen kühlen Spaziergang ist das LWL-Freilichtmuseum Hagen der richtige Ort. Da das Museum am Stadtrand höher liegt als die aufgeheizte städtische Steinwüste, kann man viele Werkstätten und Ausstellungsräume in einem angenehmeren Klima erleben. Schöne schattige Wege am Waldrand, sowie zahlreiche Bäche und Teiche sorgen zusätzlich für eine angenehme Kühle und laden zu einem Ausflug ins Grüne ein.

Nackte Füße sind auch im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage gefragt. Wenn schon die Sonne von oben brennt, können Besucher hier beim Lehmstampfen in der Maukegrube wenigstens ihre Füße kühlen. So erfrischt gilt es anschließend mit dem bearbeiteten Lehm einen Ziegelstein zu formen. An ganz heißen Tagen empfiehlt LWL-Museumsleiter Willi Kulke einen Besuch im Ringofen. ¿Früher wurden hier wöchentlich 120.000 Steine gebrannt. Heute brennen wir nur noch einmal im Jahr und im Sommer hält sich hier eine angenehme Kühle unter der 1,5 Meter starken Ofendecke.¿

Wer allerdings erfahren möchte, was es heißt, richtig zu schwitzen, der sollte die Glashütte des LWL-Industriemuseum Gernheim besuchen. Hier kann man den Glasmachern bei der Arbeit am heißen Glasofen zuschauen. Hitzefrei bei 30 Grad ? Da können die nur drüber schmunzeln: schließlich hat der Glasofen mehr als 1000 Grad....

LWL-Industriemuseum
Zeche Nachtigall in Witten
Nachtigallstraße 35, 58452 Witten
Tel. 02302 936640
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro

LWL-Industriemuseum
Zeche Zollern II/IV in Dortmund
Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen
Tel. 0231 6961111
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,60 Euro; Kinder: 1,00 Euro

LWL-Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33, 45527Hattingen
Tel. 02324 9247140
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Fr 10-21.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro

LWL-Museum für Naturkunde
und Planetarium
Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Tel. 0251 59105
Internet: http://www.naturkundemuseum-muenster.de
Öffnungszeiten: Di-So 9-18 Uhr
Eintritt mit Planetarium: Erwachsene: 6,20 Euro; Kinder: 3,10 Euro

Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau
Am Kloster 11, 33165 Lichtenau-Dalheim
Tel. 05292 1664
Internet: http://www.kloster-dalheim.de
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,90 Euro; Kinder: 1,00 Euro

LWL-Industriemuseum
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Tel. 02363 97070
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,50 Euro; Kinder: 2 Euro

LWL-Freilichtmuseum Detmold
Krummes Haus, 32760 Detmold
Tel. 05231 7060
Internet: http://www.freilichtmuseum-detmold.de
Öffnungszeiten: Di-So 9-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Mäckingerbach, 58091 Hagen
Tel. 02331 78070
Internet: http://www.freilichtmuseum-hagen.de
Öffnungszeiten: Di-So 9-17.30 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro

LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage
Sprikernheide 77, 32791 Lage
Tel. 05232 94900
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,90 Euro; Kinder: 1,50 Euro

Internet LWL-Industriemuseen: http://www.lwl-industriemuseum.de



Pressekontakt:
Susanne Muno, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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