Mitteilung vom 12.06.09
Presse-Infos | Kultur
5. Knappentag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Programm mit Zirkus ¿RatzFatz¿
Witten (lwl). Rund 200 Knappen aus ganz NRW kommen am Sonntag, 14. Juni, beim 5. Knappentag zusammen, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Südwestfälische Knappenring gemeinsam ins LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall einladen. Hintergrund des mittlerweile selbst zur Tradition gewordenen Knappentags ist die Pflege des bergmännischen Brauchtums an der "Wiege des Ruhrbergbaus", wo die Industrialisierung des Ruhrgebiets ihren Anfang nahm.
Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm. Los geht es um 11 Uhr mit dem Einmarsch der Fahnenträger. Nach Grußworten des LWL-Direktors Dr. Wolfgang Kirsch, des Vorsitzenden des Landesverbands der Berg- und Knappenvereine NRW, Uwe Enstipp, des Landrates des Ennepe-Ruhr-Kreises, Dr. Arnim Brux, sowie der Bürgermeisterin der Stadt Witten, Sonja Leidemann, findet ein ökumenischer Gottesdienst statt. Den musikalischen Rahmen gestalten das Werksorchester der RAG und der Männergesangsverein "Die Glocke".
Neben diesen bewährten Grundpfeilern sieht das Programm in diesem Jahr ein besonderes Highlight vor: Das Bochumer Zirkustheater "RatzFatz" wird ab 14 Uhr ein unterhaltsames Erlebnis bieten, bei dem auch Familien mit Kindern voll auf ihre Kosten kommen. Das Zirkusgeschehen wird an Giselas Bude im ehemaligen Pförtnerhaus der Schachtanlage Constantin verlagert. Die Artisten widersprechen der clownesken Aussage "Früher war alles besser" und überzeugen durch internationale Kultur und moderne Technik. Es gibt Aktionen, bei denen die Besucher auf dem Drahtseil, als Jongleure, Zauberer, Einradfahrer, Stelzenläufer mitmachen können. Außerdem stehen Führungen im Besucherbergwerk Nachtigallstollen, Vorführungen der Dampffördermaschine, Schmieden am Kohlefeuer und Bastelangebote für Kinder auf dem Programm.
Die Muttentalbahn wird an diesem Tag die eintreffenden Knappen um 9.45 Uhr und um 10.15 Uhr mit Extra-Züge vom Parkplatz Nachtigallstraße bis zur Zeche Nachtigall bequem befördern. Die Bahnfahrt ist frei, der Eintritt ins Museum ebenso.
Die Knappen - Hintergrund
Im ursprünglichen Wortsinn als "Edelknecht", bezeichnet "Knappe" seit langem den Bergmann unter Tage. Die Organisation der "Knappschaften" bildete bereits vor mehr als 250 Jahren eine funktionierende Form der Sozialversicherung. Knappschaftskassen, in die Bergwerksbesitzer und Bergleute gemeinsam einzahlten, übernahmen fallweise die Kosten für ärztliche Behandlung und unterstützten die Familien der Berginvaliden.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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