Mitteilung vom 02.05.09
Presse-Infos | Kultur
Die Gewänder des Papstes
Dr. Bernard Berthod aus Lyon hält Festvortrag im LWL-Textilmuseum
Bocholt (lwl). Die Vortragsreihe zum 20-jährigen Jubiläum des Textilmuseums eröffnet Dr. Bernard Berthod mit einem spannenden Einblick in die Gewänder des Papstes, die er zu den unterschiedlichen Anlässen und liturgischen Erfordernissen trägt. Der reich bebilderte Festvortrag beginnt am 10. Mai um 11.15 Uhr im Textilmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Im Anschluss wird ein festliches Buffet zum Preis von 25 Euro angeboten, für das Anmeldungen erforderlich sind. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Bei der Beschäftigung mit Kleidung und Mode möchte man zunächst nicht vermuten, wie vielfältig und auch welchen modischen Tendenzen die Kleidung des Papstes unterworfen ist, die sich immer wieder auch neuen Anforderungen anpassen muss. Der Vortrag erläutert die Geschichte der Papstgewänder. Neben alltäglichen Kleidern für jeden Tag werden auch die liturgischen Gewänder für die unterschiedlichen festlichen Anlässe wie Messen und Ansprachen vorgestellt.
Der Bogen spannt sich von den mittelalterlichen Gewandformen über die Erneuerungstendenzen im 20. Jahrhundert bis hin zu den Arbeiten des italienischen Couturier Stefano Zanella für Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Vorgestellt und in historische Kontexte gesetzt werden auch verschiedene Kleidungsstücke wie das Pallium, die Tiara und das Fano, ein Schultertuch aus weißer Seide. Ein Exkurs zum Farbenkanon der katholischen Kirche sowie Aufnahmen von den berühmten roten Schuhen des Papstes beschließen den Vortrag.
Seine intimen Kenntnisse erwarb der sowohl in Medizin als auch in Kunstgeschichte promovierte Dr. Bernard Berthod in seiner Arbeit als Consulateur de la commission pontificale pour les biens culturels de l¿Eglise Romaine (Berater der päpstlichen Kommission für kulturelle Güter der römisch-katholischen Kirche), deren Mitglied er seit dem Jahr 2002 ist. Bereits seit 1984 ist er ehrenamtlicher Leiter des ¿Musée d¿art sacré de Fourvière¿ und betreute zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen zu sakraler Kunst, u. a. auch das ¿Dictionnaire des Art liturgiques¿ und ¿Dictionnaire des objets de dévotion¿. ¿Seine gekonnte Art zu reden und sein besonderes Wissen versprechen einen außergewöhnlichen Vormittag¿, so LWL-Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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