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Mitteilung vom 22.01.09

Presse-Infos | Kultur

Gewölbe der Christuskirche in Lünen drohen abzustürzen

LWL zeichnet sanierungsbedürftiges Gotteshaus als Denkmal des Monats aus

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Lünen (lwl). Etwas entfernt von den Touristenpfaden durch das Ruhrgebiet liegt die evangelische Christuskirche im Süden von Lünen (Kreis Unna) inmitten von Siedlungen und ihrem industriellen Umfeld. Vor den hohen Wällen des Datteln-Hamm-Kanals prägt ihr markanter Umrisse mit den geschachtelten Dächern und dem kräftigen Turm die städtische Landschaft. Auch um auf den dringenden Instandsetzungsbedarf der Kirche hinzuweisen, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Gotteshaus zum Denkmal des Monats Januar erklärt.

¿Auch aus der Nähe ist die Christuskirche eindrucksvoll. Sie wirkt modern, zeigt jedoch viele vertraute Motive. Bemerkenswert ist ihr Inneres mit dem runden gewölbten Mittelraum¿, so LWL-Denkmalpfleger Dr. Ulrich Reinke. Erbaut wurde die Kirche 1913/14 nach den Plänen des in Dortmund tätigen Architekten Reinhold Becker.

2007 untersuchte ein Restaurator die verwitterten Natursteinmauern der Kirche. Dabei entdeckte er kleine Risse, die auf statische Schäden hinweisen. Ein hinzugezogener Statiker untersuchte die Dächer und Gewölbe der Kirche. Dabei entdeckte er nicht nur versteckte Schäden am Holzwerk, er stellt auch fest, dass sich die fast hundert Jahre alte Dachkonstruktion allmählich lockert. ¿Die Kirche muss instand gesetzt werden, weil sonst die mit einer Drahtkonstruktion im Dachstuhl aufgehängten Gewölbe abstürzen konnten. Allein die Kirche wieder standfest zu machen, wird mehrere hunderttausend Euro kosten¿, weiß Reinke. Diese Kosten übersteigen die Rücklagen der Kirchengemeinde erheblich. Deshalb hofft die Gemeinde um Pfarrer Wolfgang Müller, die 2009 den ersten Teil der Instandsetzung angehen will, auf finanzielle Hilfen, um die Kirche auf Dauer für die Gemeinde und die Allgemeinheit zu bewahren.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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