Mitteilung vom 28.11.08
Presse-Infos | Kultur
Politik-Karrieren von Frauen im 20. Jahrundert
LWL-Tgung erinnert an die Einführung des Frauenwahlrechtes vor 90 Jahren
Münster (lwl). Vor 100 Jahren wurde das preußische Vereinsrecht reformiert, vor 90 Jahren wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erinnert am 5. Dezember mit einer Tagung in Münster an dieses Doppeljubiläum. Die Tagung beschäftigt sich mit Politik-Karrieren von Frauen in der Zeit vom Kaiserreich bis in die Gegenwart.
Die politische Partizipation gehörte von Beginn an zu den zentralen Themen der Frauenbewegung, die zunächst in konfessionellen, berufsbezogenen, karikativen und Bildungsvereinen organisiert war. ¿Zunächst wurde das politische Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit meist kritisch diskutiert. Das führte dazu, dass das 20. Jahrhundert als eine Epoche erscheint, in der Frauen im politisch-öffentlichen Raum kaum präsent waren¿, sagt Dr. Julia Paulus vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, die die Tagung organisiert.
Im Zentrum der Tagung stehen Fragen nach dem Karrieremöglichkeiten von Parlamentarierinnen, aber auch von Politikerinnen als Lobbyistinnen. Damit werden auch von Frauen gewürdigt, die sich außerhalb von politischen Gremien gesellschaftlich engagieren.
Interessierte können sich noch bis zum 3. Dezember für die kostenlose Tagung beim LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte unter Tel: 0251 591-5880 oder per Mail unter julia.paulus@lwl.org anmelden. Die Tagung ¿Politische Partizipation von Frauen im 20. Jahrhundert: Parlamentarierinnen in Westfalen und im Rheinland¿ beginnt am Freitag, 5. Dezember, um 9:30 Uhr im LWL-Landeshaus am Freiherr-vom-Stein-Platz 1 in Münster.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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