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Mitteilung vom 25.11.08

Presse-Infos | Jugend und Schule

¿Standpunkte gegen Gewalt¿

LWL hat Wanderausstellung um zwei Thementafeln erweitert

Bewertung:

Münster (lwl). Am internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen (Dienstag, 25. November) hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Wanderausstellung ¿Standpunkte gegen Gewalt¿ im LWL-Landeshaus in Münster eröffnet. Noch bis zum 12. Dezember sind die insgesamt 19 Thementafeln, auf denen verschiedene Persönlichkeiten ihren persönlichen Standpunkt gegen Gewalt deutlich machen zu sehen. LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch und Maria Seifert, Vorsitzende der Landschaftsversammlung beim LWL, haben zur Ausstellungseröffnung zwei weitere Standpunkte gegen Gewalt hinzugefügt.

¿Wir wollen helfen, das Thema Gewalt zu enttabuisieren und möglichst viele Menschen für die Probleme, die mit der Gewalt verbunden sind, zu sensilibisieren¿, sagte Kirsch bei der Ausstellungseröffnung. ¿Der Schutz von Frauen ist eng mit dem Schutz von Kindern verknüpft, denn in dreiviertel aller Fälle, in denen die Polizei Platzverweise gegen gewalttätige Partner verhängt, leben Kinder im Haushalt¿, so Seifert, die auch Vorsitzende des LWL-Jugendhilfeausschusses ist. Sie hat auf ihre Thementafel geschrieben: ¿Es muss alles dafür getan werden, damit Kinder nicht in einer Atmosphäre von Gewalt und Unterdrückung aufwachsen. Dafür setze ich mich ein.¿ Kirsch richtet mit seiner Thementafel den Fokus auf die Gesellschaft: ¿Schlagfertig sein bedeutet Worte finden! Wir machen uns stark für eine Gesellschaft mit weniger Gewalt. Der LWL.¿

Die weiteren Standpunkte gegen Gewalt in der Ausstellung stammen unter anderem vom Schauspieler Jan Josef Liefers, von den Musikern der Gruppe ¿6-Zylinder¿, vom Oberbürgermeister Berthold Tillmann, vom ehemaligen Bischof Dr. Reinhard Lettmann, von der Künstlerin Isabel Lipthay und den Volleyballerinnen des USC Münster.

Hintergrund:
Die Vereinten Nationen haben 1981den 25. November zum ¿Internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen¿ erklärt. Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25.11.1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Der Mut der Mirabal-Schwestern in ihrem Kampf gegen den ehemaligen Diktator Trujillo gilt inzwischen als Ansporn für Frauen weltweit, die nötige Kraft zu entwickeln gegen jegliches Unrecht einzutreten. Rund um den 25. November finden im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Veranstaltungen statt.

Standpunkte gegen Gewalt
Wanderausstellung des Arbeitskreises ¿Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen¿
Bürgerhalle des LWL-Landeshauses, Freiherr-vom-Steinplatz1, Münster
25. November bis 12. Dezember 2008
Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 bis 19 Uhr



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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