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Mitteilung vom 13.11.08

Presse-Infos | Der LWL

Eckdaten des LWL-Etats:

Umlage soll um 1,2 Prozentpunkte steigen

Münster (lwl). Bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2009 am Donnerstag (13. November) hat die Verwaltungsspitze des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) der Landschaftsversammlung eine Umlageerhöhung um 1,2 Prozentpunkte vorgeschlagen. Der ¿Mitgliedsbeitrag¿ für die 27 westfälisch-lippischen Großstädte und Kreise soll nach Angaben von LWL-Kämmerer Dr. Fritz Baur von 14,6 auf 15,8 Prozent steigen, um ein Defizit von rund 123 Mio. Euro im Etatentwurf für 2009 auszugleichen.

¿Finanzieller Mehrbedarf entsteht dem LWL vor allem aus höheren Ausgaben bei der gesetzlich festgelegten Eingliederungshilfe für behinderte Menschen¿, so Baur. Neben stattlichen Fallzahlsteigerungen (plus 1.700 Menschen im Ambulant Betreuten Wohnen; plus 790 in Werkstätten für behinderte Menschen) schlügen Tariferhöhungen und höhere Energiekosten mit 65 Mio. Euro Mehrausgaben bei den Pflegesätzen im Sozialbereich zu Buche. Zudem verursachten zum Beispiel die Versorgung behinderter Kinder (plus 6,7 Mio. Euro) sowie tariflich gestiegene Personalaufwendungen für die LWL-Beschäftigten (plus 6,9 Mio. Euro) Mehrkosten.

Der LWL-Etat 2009 wird ein Gesamtvolumen von rund 2,4 Milliarden Euro haben. Größter Einzelposten bleibt das Sozialbudget mit 1,97 Milliarden Euro, gefolgt vom Jugend- und Schulbereich mit 196 Mio. Euro.

Nach der Einbringung werden die 100 LWL-Parlamentarier den Etatentwurf ¿09 in den Fachgremien des Verbandes beraten. Beschliessen werden sie den Haushalt Ende Februar kommenden Jahres.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Vorl. LU 2009 Basis 1. Modellrechnung bei 15,8.pdf
Anlage 2: 82 Prozent für Soziales_Grafik.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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