LWL-Newsroom

Mitteilung vom 15.10.08

Presse-Infos | Kultur

Ruhr-Metropole ¿ Kulturhauptstadt Europas 2010

Lichtbildervortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Bewertung:

Waltrop (lwl). Zu einem Dia-Vortrag, bei dem das Ruhrgebiet im Wandel von einer Industrie- zur Kulturregion porträtiert wird, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein. Am Dienstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr referiert Dr. Stefan Roggenbuck aus Recklinghausen in der Maschinenhalle des Hebewerks über die Ruhr-Metropole, die im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas ist.

Das Ruhrgebiet war wie kaum eine andere Region durch die Industrialisierung geprägt. Damit einher ging die massive Zuwanderung aus verschiedenen Ländern. Heute leben 5,3 Millionen Menschen aus über 150 Nationen hier. Die vom Strukturwandel geprägte Region befindet sich auf dem Weg von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Zahlreiche Industrieareale sind zu Kulturzentren umgewandelt worden und finden immer mehr Anerkennung, was die Ernennung Essens - stellvertretend für das Ruhrgebiet - zur Kulturhauptstadt Europas belegt.

Der Vortrag zeigt auf, dass eine Touristik-Infrastruktur aufgebaut und als internationale Marke ¿Ruhr¿ etabliert werden muss, um sich eine Scheibe vom boomenden Kultur- und Städtetourismus abschneiden zu können. Dazu bietet der Kulturhauptstadtprozess 2010 eine historische Chance.

Im Fokus der Diaschau stehen regionale Leuchtturmprojekte wie beispielsweise die Zechen Zollverein und Zollern, die Jahrhunderthalle Bochum, der Innenhafen Duisburg und die Schiffshebewerke Henrichenburg im Schleusenpark Waltrop. Auch über Entwicklungen auf lokaler Ebene wird berichtet. In Gelsenkirchen-Ückendorf beispielsweise wurde nach der Schließung von drei Zechen und eines Gussstahlwerkes ein Kulturpfad von einer Gruppe von Kunstschaffenden eingerichtet, zu der auch Roggenbuck gehört. Außerdem zeigt er eindrucksvolle Bilder von der Stadtgrenze Recklinghausen-Herten, wo derzeit die größte Bergehalde Europas im Landschaftspark Emscherbruch entsteht.

Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum ist zu dieser Veranstaltung frei.



Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos