LWL-Newsroom

Mitteilung vom 18.08.08

Presse-Infos | Kultur

Skulpturen aus Sandstein entstehen auf Zeche Nachtigall

Plätze frei beim Workshop ¿Steinbildhauerei¿ im LWL-Industriemuseum

Bewertung:

Witten (lwl). Als Steinmetze können sich bereits seit einigen Jahren interessierte Besucher im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall versuchen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet dafür im Sommerhalbjahr mehrtägige Workshops an. Der nächste Kurs für Erwachsene beginnt an diesem Freitag, 22.8., um 18 Uhr und wird am Samstag und Sonntag jeweils um 10 Uhr fortgesetzt. In einer kleinen Gruppe entstehen während des dreitägigen Workshops selbst geschaffene Steinskulpturen. Arbeitskleidung, Verpflegung und Getränke sind mitzubringen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kosten: 50 ¿ inklusive Material. In diesem Workshop sind kurzfristig noch Plätze frei. Mehrere freie Plätze gibt es für einen weiteren Kurs, der von Freitag, 26. September, bis Sonntag, 28. September, stattfindet. Anmeldungen nimmt das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall unter Tel. 02302 93664-10 entgegen.

Steinbildhauerin Christina Clasen bringt Erwachsenen, aber auch Kindern und Jugendlichen die Geheimnisse des Steinmetz-Handwerks näher. Sie können entweder erste Erfahrungen in der Steinbearbeitung mit Fäustel und Meißel sammeln oder bereits vorhandene Kenntnisse vertiefen. "Mit unseren Kursen greifen wir die Tradition der Steinmetze auf, die im Steinbruch nahe der Zeche Nachtigall bis in die 1960er Jahre Sandstein gewannen und bearbeiteten", so Museumsleiter Michael Peters.

Ein Kursteilnehmer der ersten Stunde hat sich nun an ein größeres Projekt gewagt, das sich allmählich zu einem Publikumsmagneten auf Zeche Nachtigall entwickelt: Guido Hornkohl gestaltet in diesem Sommer im LWL-Industriemuseum einen bildhauerisch anspruchsvollen Grabstein nach eigenem Entwurf für das Grab seiner Eltern in Minden.

Der Grabstein wird ein aufgeschlagenes Buch zeigen, aus dessen Mitte ein winterlicher Baum wächst. Auf den Buchseiten erscheinen die Namen und Lebensdaten der Verstorbenen. ¿Der winterliche Baum symbolisiert, dass ein Leben zwar zu Ende ist, mit dem Frühjahr aber neues Leben aus dem gleichen Stamm erwächst. Als Schattenspender steht er für das Gute und der feste Stamm lädt zum Anlehnen ein¿, erläutert Guido Hornkohl die Bildsprache seines Entwurfes.

Buch und Baum sind zusammen mit dem Sockel aus einem einzigen, tonnenschweren Block Baumberger Sandstein gearbeitet. ¿Der Stein aus den Münsterländer Baumbergen ist weicher als unser Ruhrsandstein und eignet sich daher besser für Bildhauerarbeiten mit Knüpfel und Eisen¿, weiß Fachfrau Christina Clasen.

Der Essener Hobby-Künstler arbeitet während eines verlängerten Urlaubs noch bis Ende August auf Zeche Nachtigall und gibt Besuchern gern Antwort auf ihre Fragen.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos