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Mitteilung vom 01.08.08

Presse-Infos | Kultur

Das LWL-Versorgungsamt-Westfalen zieht um

Anja Zahn sorgt dafür, dass der Betrieb auch während laufender Bauarbeiten funktioniert

Bewertung:

Münster (lwl). Sägen kreischen, Hämmer klopfen und Bohrmaschinen rattern ¿ im neuen Gebäude des Versorgungsamts des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster herrscht wenige Tage vor dem beginnenden Einzug noch echte Baustellenatmosphäre. Doch Umzugskoordinatorin Anja Zahn ist nicht verwundert, als sie das unfertige Gebäude in der Von-Vincke-Straße 23-25 in Münster betritt. Denn selbst wenn am 4. August die ersten Mitarbeiter in die vierte bis sechste Etage einziehen, wird in den unteren Stockwerken noch renoviert. ¿Der Kundenverkehr geht natürlich weiter, und gerade im Versorgungsamt müssen auch Menschen mit Behinderung den Weg nach oben schaffen¿, erzählt die Mitarbeiterin der LWL-Haupt- und Personalabteilung, während sie verschiedene Punkte ihrer 20 Seiten umfassende Planungsliste abhakt.

200 Menschen mit 200 Computern und fünf Kilometer Akten ziehen ab dem 4. August etwa drei Wochen lang von der Achtermannstraße, der Von-Steuben-Straße und der Urbanstraße in das neue Gebäude. Obwohl es sich bei dem längsten Umzugsweg nur um 700 Meter handelt, muss Anja Zahn im Vorfeld mehr als hundert Details planen, damit der Betrieb reibungslos weitergeht. Beim Anschließen von Computern und Telefonen unterstützt sie ein Kreis technisch versierter Helfer. Aber auch ganz kleine Probleme muss die zierliche 43-Jährige vorab bedenken. ¿Ist im Pfortenbereich ein Heizkörper oder muss der Mitarbeiter in der Zugluft sitzen?¿ ¿Wie viele Teeküchen sind notwendig, damit alle Mitarbeiter zum Wasserkocher und zur Kaffeemaschine kommen?¿, sind kleine, aber wichtige Fragen, die sie vorab klären muss.

¿Das ist schon etwas ganz anderes als ein privater Umzug¿, erklärt die Koordinatorin. Von Anfang an müsse einfach alles funktionieren ¿ von Serviceleistungen wie Reinigung, Postabwicklung und Abfallentsorgung bis zur Arbeitszeiterfassung der Beschäftigten. Derartige Dinge hat Anja Zahn aber längst geregelt. Jetzt blickt sie auf den Pfortenbereich. Erleichtert macht sie auf ihrer Liste ein Häkchen hinter den frisch installierten Heizkörper. Gerade in etwas chaotischen Zeiten hält sie den Empfang für besonders wichtig. Denn durch eine Baustelle hilft ein menschlicher Wegweiser immer noch am Besten.

Falls es in der Übergangszeit doch noch problematisch sein sollte, die oberen Etagen in der Von-Vincke-Straße etwa mit einem Rollstuhl zu erreichen, bleibt anfangs auch im ersten geräumten Gebäude in der Achtermannstraße ein Helfer in der Pförtnerloge, um die aktuelle Situation zu erklären. Natürlich hofft die Umzugs-Planerin, dass alles reibungslos verläuft. Aber aus allem Unerwarteten kann sie auch direkt lernen. ¿Für den September plane ich den Umzug des LWL-Museumsamts in ein historisches Gebäude. Da gibt es zwar ganz andere Herausforderungen wie den Transport großer Mikroskope. Aber sicher hilft auch da die Planungserfahrung eines Umzugs mit 200 Menschen und mehreren Kilometern Akten ¿ und das alles im laufenden Baubetrieb.¿

Hintergrund:
Am 1. Januar 2008 hat das LWL-Versorgungsamt Westfalen von den ehemaligen Versorgungsämtern Münster, Soest, Dortmund, Bielefeld und Gelsenkirchen die Aufgaben des Sozialen Entschädigungsrechts zentral in Münster übernommen. In den anfangs provisorischen bezogenen Gebäuden in der Westfalenmetropole heißt es jetzt schon wieder Packen. Ab dem 4. August ziehen die 200 Mitarbeiter des LWL-Versorgungsamts Westfalen von der Von-Steuben-, Achtermann- und Urbanstraße in die Von-Vincke-Straße 23-25.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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Kommentar(e)

Christel Goeden25.03.2012 00:57
Erwähnen möchte ich, dass ich eine Sehbehinderung mit einem GdB von 70 habe und somit Förderungen der Behörden gewährleistet sind, aber leider noch nie bekommen habe. Ich denke, hieran lässt sich arbeiten. Mit freundlichem Gruß Christel Goeden


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