Mitteilung vom 23.07.08
Presse-Infos | Kultur
Einmalig: Riesenammonit, Uralt-Zahnbürste und Droste-Archiv
LWL-Einrichtungen haben viel Rekordverdächtiges zu bieten
Westfalen (lwl). Größer, schneller, weiter ¿ Olympia naht. Und damit die Jagd nach Rekorden. Rekordverdächtiges gibt es aber auch vor der eigenen Haustür. Manch ein Publikumsmagnet aus Kultureinrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat Medaillenrang. Eine Auswahl:
Der weltweit größte vollständig erhaltene Ammonit (versteinerter Kopffüßler, 1,80 Meter Durchmesser, rd. 80 Mio. Jahre alt, ¿Fossil des Jahres 2008¿) steht im Foyer des münsterischen LWL-Naturkundemuseums, Sentruper Str. 285, 48161 Münster. Den für eine Sonderausstellung angefertigten, mit 5,60 Meter (!) größten Teddybären der Welt hat das Museum vorerst im Magazin untergebracht.
(Pressekontakt: Bianca Fialla, Tel. 0251 591-6066)
Im LWL-Museum für Archäologie in Herne, Europaplatz 1, 44623 Herne, können Besucher die älteste bekannte Zahnbürste Europas (ca. 250 Jahre alt) sowie die ältesten Backgammonsteine und Schachfiguren in Westfalen (12. Jh.) bestaunen. Mit den Überresten eines echten Neandertalers zeigt das Museum auch den ersten Nachweis eines Menschen in Westfalen.
(Pressekontakt: Stefanie Mosch, Tel. 0251 5907-264)
Wer schon immer einmal das besinnliche Klosterleben kennenlernen wollte, kann das im weltweit ersten Museum für Klosterkultur, LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ¿ Stiftung Kloster Dalheim, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau-Dalheim, ausgiebig tun. Besondere Gelegenheit dazu bietet sich immer am letzten Wochenende im August, zu Europas größtem Klostermarkt mit Ordensleuten aus aller Herren Länder.
(Pressekontakt: Maria Tillmann, Tel.05292 9319-0)
Welcher Autor oder welche Autorin hat in meinem Heimatort gewirkt? Diese Frage beantwortet den Bürgern Westfalens die LWL-Literaturkommission für Westfalen in Münster. Denn die Literaturkommission hat das umfangreichste Verzeichnis von Autorinnen und Autoren der westfälischen Literatur geschaffen, zum einen als Buchausgabe, zum anderen als praktische Internet-Datenbank. Außerdem sorgt die ¿Liko¿ für Pflege und Aktualisierung einer weltweit einzigartigen Spezialbibliothek zu Annette von Droste-Hülshoff, die mehr als 6000 Publikationen und ein Kopienarchiv der Handschriften der Droste umfasst.
(Pressekontakt: Dr. Jochen Grywatsch, Tel. 0251 591-4681)
Der beeindruckendste und größte mittelalterliche Befestigungsgraben Westalens liegt mitten in Paderborn. Ein LWL-Team der Stadtarchäologie (LWL-Archäologie für Westfalen) grub den bis zu 50 Meter breiten und bis zu 14 Meter tiefen Graben der Domburgbefestigung in jahrelanger, vorsichtiger Arbeit aus. Die Ursprünge der Befestigung reichen wahrscheinlich bis zur Gründung der Pfalz Karls des Großen im Jahr 776 zurück.
(Pressekontakt: Dr. Yasmine Freigang, Tel. 0251 5907-267)
Die Volkskundliche Kommission für Westfalen (VoKo) in Münster weiß zu berichten, dass das älteste bekannte Rezept für den leckeren, in Westfalen vor allem an Karfreitag beliebten ¿Struwen¿ (Hefe-Pfannkuchen) vom Damenstift Freckenhorst aus dem Jahre 1090 stammt, also mehr als 900 Jahre alt ist. Interessant mag auch die VoKo-Erkenntnis sein, dass die Westfalen tatsächlich die meisten Schweineschlachtungen Deutschlands vornehmen.
(Pressekontakt: Christiane Cantauw, Tel. 0251 832-4398)
Mehr als vier Kilometer Buchsbaumhecken, nämlich 4250 Meter, wachsen im Schlosspark Nordkirchen. Mehr gibt es nirgendwo in Westfalen-Lippe, berichtet das LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen. Noch einen Superlativ hat das ¿Versailles Westfalens¿ zu bieten: Im Park stehen die meisten Skulpturen in einem Park in Westfalen-Lippe, genau 385 Stück.
(Pressekontakt: Michael Führs, Tel. 0251 591-3872)
Die acht Standorte des LWL-Industriemuseums bilden zusammen das erste und größte Industriemuseum in Deutschland. Alle Standorte haben Rekordverdächtiges zu vermelden:
1. Die umfangreichste Sammlung historischer Binnenschiffe in Deutschland ankert am LWL-Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop. Zehn altgediente Pötte, vom Lastkahn bis zum Ausflugsdampfer, werfen dort ab und zu den Diesel an ¿ zur Freude der Besucher.
(Pressekontakt: Herbert Niewerth, Tel. 02363 9707-0)
2. Die Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen, ist besonders beliebt bei verliebten Paaren: Hier finden die meisten standesamtlichen Trauungen in einer
ehemaligen Zeche in Nordrhein-Westfalen statt.
(Pressekontakt: Christiane Spänhoff, Tel. 0231 6961-127)
3. Im Maschinenhaus der Zeche Hannover, Günnigfelder Str. 251, 44793 Bochum, dreht sich unermüdlich das Schwungrad der ältesten Dampffördermaschine (1893), die noch am Originalstandort zu sehen ist.
(Pressekontakt: Dietmar Osses, Tel. 0234 6100-873)
4. Die Henrichshütte, Werksstr. 25, 45527 Hattingen, ist ein ganz heißer Tipp. Hier steht der älteste noch erhaltene Hochofen des Reviers, der Hochofen 3. Der Besucher fährt mit einem gläsernen Aufzug bis auf eine Höhe von 55 Meter hoch. Von oben genießt er einen atemberaubenden Blick auf Geschichte und Gegenwart der Region.
(Pressekontakt: Robert Laube, Tel. 02324 9247-22)
5. Stoff für anregende Gespräche: Das Textilmuseum des LWL im beschaulichen Bocholt, Uhlandstr. 50, 46397 Bocholt, beherbergt die größte Sammlung historischer Textilmaschinen in Deutschland.
(Pressekontakt: Dr. Hermann Josef Stenkamp, Tel. 02871 21611-11)
6. An der Glashütte Gernheim, Gernheim 12, 32496 Petershagen-Ovenstädt, steht die älteste Werkssiedlung in NRW. Zwei Häuserzeilen sind noch ganz wie früher . Im einzig erhaltenen Glashüttenturm Nordrhein-Westfalens von 1826 fertigen Glasmacher mit der Pfeife wie vor 100 Jahren aus glühendheißer Masse Gläser und Flaschen. Die größte Sammlung von historischem Gebrauchsglas in Deutschland können Besucher zum Teil in den Vitrinen der Dauerausstellung bestaunen.
(Pressekontakt: Michael Funk, Tel. 05707 9311-13)
7. Der Schacht ¿Hercules¿ von 1839 ist der älteste heute noch sichtbare Tiefbauschacht des Ruhrgebiets. Er gehört zur Zeche mit dem klangvollen Namen ¿Nachtigall¿, Nachtigallstr. 35, 58452 Witten-Bommern. Um 1850 war die Zeche Nachtigall für kurze Zeit die größte Steinkohlenzeche in Westfalen. Im Ruhrgebiet einzigartig: Im Besucherbergwerk Nachtigallstollen können die Besucher direkt bis zur Kohle vorstoßen.
(Pressekontakt: Michael Peters, Tel. 0231 6961-232)
8. Das Ziegeleimuseum in Lage, Sprikernheide 77, 32791 Lage, ist das einzige Museum in Nordrhein-Westfalen, in dem die Besucher noch hautnah den Ziegelbrand im Ringofen beobachten können.
(Pressekontakt: Willi Kulke, Tel. 05232 9490-11)
Mehr als 600.000 Besucher lockte das LWL-Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte vergangenes Jahr nach Münster, vor allem mit seiner einzigartigen, über das gesamte Stadtgebiet verteilten Skulpturen-Ausstellung.
(Pressekontakt: Claudia Miklis, Tel. 0251 5907-168)
Ganz auf zahlreiche Facetten des Handwerks und der Technik spezialisiert ist ¿ einzigartig in dieser Form in Europa ¿ das LWL-Freilichtmuseum Hagen, Mäckingerbach, 58098 Hagen.
(Pressekontakt: Uta Wennig-Kuschel, Tel.02331 7807-113)
Last not least: Das LWL-Freilichtmuseum Detmold firmiert als größtes Museum für Volkskunde in Nordrhein-Westfalen.
(Pressekontakt: Kathrin Wißmach, Tel. 05231 706-110)
Pressekontakt:
Sonja Fölting und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
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