LWL-Newsroom

Mitteilung vom 22.07.08

Presse-Infos | Soziales

Jahresbericht des LWL-Integrationsamtes Westfalen:

In 3.645 Fällen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben unterstützt

Westfalen-Lippe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2007 in 3.645 Fällen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben unterstützt. So konnten im vergangenen Jahr 388 behinderungsgerechte Arbeits- und Ausbildungsplätze neu geschaffen werden, wie das LWL-Integrationsamt Westfalen jetzt mitteilte.

Weitere 2.500 Arbeitsplätze statteten die örtlichen Fürsorgestellen mit technischen Arbeitshilfen aus. Die dazu notwendigen finanziellen Mittel stellte der LWL aus der Ausgleichsabgabe zur Verfügung. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenig schwerbehinderte Menschen beschäftigen. In Integrationsprojekten hat das LWL-Integrationsamt Westfalen 591 schwerbehinderte Menschen gefördert. Sie arbeiten in Integrationsunternehmen oder -abteilungen mit nicht behinderten Menschen zusammen.

¿Es ist uns und den örtlichen Trägern gelungen, zahlreiche schwerbehinderte Menschen bei der beruflichen Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern¿, bilanzierte Ulrich Adlhoch, Abteilungsleiter des LWL-Integrationsamtes Westfalen. Zu diesem Zweck erhielten 442 schwerbehinderte Menschen auch persönliche finanzielle Hilfen. ¿Wir unterstützen beispielsweise Menschen, die sich beruflich fortbilden möchten¿, erklärte Adlhoch. Wenn es für schwerbehinderte Menschen nicht möglich ist, bestimmte Tätigkeiten an ihrem Arbeitsplatz zu verrichten, können sie auch eine Arbeitsassistenz zur Unterstützung in Anspruch nehmen.

Aufgrund des besonderen Kündigungsschutzes für schwerbehinderte Menschen ist es auch Aufgabe des LWL-Integrationsamtes, über Anträge der Arbeitgeber auf Zustimmung zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses mit einem schwerbehinderten Beschäftigten zu entscheiden. In 50,9 Prozent der 2.714 beantragten Fälle im Jahr 2007 trug das LWL-Integrationsamt dazu bei, dass die betroffenen Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz behalten konnten.

Das LWL-Integrationsamt verfügte 2007 über Einnahmen in Höhe von 42,2 Mio. Euro aus der Ausgleichsabgabe. Die Behörde verwendete 22 Mio. Euro für die berufliche Eingliederung von Arbeitnehmern. Mit 5,7 Mio. Euro förderte das LWL-Integrationsamt Werkstätten für behinderte Menschen. 6,4 Mio. Euro erhielten die Integrationsfachdienste, die im Auftrag von LWL und Rehabilitationsträgern Dienstleistungen zur Eingliederung im Arbeitsleben erbringen.



Pressekontakt:
Martin Holzhause, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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