Mitteilung vom 13.06.08
Presse-Infos | Kultur
4. Knappentag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Buntes Programm mit Führungen, Musik, Vortrag und mehr
Witten (lwl). Der Knappentag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall wird selbst schon Tradition: Wieder einmal kommen mehr als 200 Knappen aus ganz NRW am Sonntag, 15. Juni, beim 4. Knappentag zusammen, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Südwestfälische Knappenring gemeinsam ins LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall einladen. Die Idee: Pflege der bergmännischen Tradition an der 'Wiege des Ruhrbergbaus', wo die Industrialisierung des Ruhrgebiets ihren Anfang nahm.
Die Besucher erwartet auf Zeche Nachtigall ein buntes Programm. Los geht es um 11 Uhr mit dem Einmarsch der Fahnenträger und dem Spielmannszug Bochum-Linden-Dahlhausen. Ein ökumenischer Gottesdienst und ein Festvortrag von Dr. Olaf Schmidt-Rutsch bilden das inhaltliche Rückgrat des Festes, das mit viel Musik ¿ bis 16 Uhr u. a. vom Werksorchester der RAG und mehreren Chören ¿ gestaltet wird.
Führungen im Besucherbergwerk, Vorführungen der Dampffördermaschine und der Schachtanlage Ingeborg, Schmieden am Kohlefeuer, Bastelangebote und die 'Knappenprüfung' für Kinder stehen bis 18 Uhr auf dem Programm.
Die Knappenvereine
Ursprünglich waren sie als Selbsthilfe-Organisationen gedacht. Angesichts der lebensgefährlichen Arbeit gründeten die Bergleute vermehrt eigene Vereine zur materiellen Absicherung bei Krankheit und Unglücksfällen. Die Knappenvereine hatte zudem das Ziel, das überkommene Standesbewusstsein der Bergleute zu bewahren, Geselligkeit und Kameradschaft zu pflegen.
Bis heute halten sie die Erinnerung an die Geschichte und Bedeutung des Bergbaus wach, was angesichts seines absehbaren Endes immer wichtiger wird. Sieben dieser Vereine sind im 'Südwestfälischen Knappenring' verbunden, eine ihrer gemeinsamen Aktivitäten ist seit seinen Anfängen der Knappentag auf Zeche Nachtigall.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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