LWL-Newsroom

Mitteilung vom 14.05.08

Presse-Infos | Kultur

Jede Menge zu entdecken

Museumstag lockt mit tollen Angeboten

Bewertung:

Münster (lwl). Auch die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) beteiligen sich am Sonntag (18.05.) mit besonderen Angeboten am Internationalen Museumstag.

Papier total
Der 18. Mai ist im LWL-Freilichtmuseum in Hagen ein Tag mit gleich zwei Höhepunkten. Unter dem Motto ¿Hadern, Holz und Wasser¿ findet von 11 bis 16 Uhr der 3. Papiertag in Zusammenarbeit mit dem Papierhersteller Stora Enso Kabel statt. Rund um das Thema Papier wird geformt, geschöpft, gemalt und gefaltet was das Zeug hält. Von der Papierherstellung über Kalligraphie bis hin zum Pulp-Painting, bei dem die Papierkünstlerinnen Martina Schäfers und Barbara Hattrup mit Zellstoff malen, ist für jeden etwas dabei. Beim beliebten Wühlen im Zellstoffbrei kann man dem Glück auf die Sprünge helfen und tolle Preise gewinnen. Die pädagogischen Angebote zum Museumstag wie Kornkaffeerösten, Stoffdrucken oder Öl herstellen laden zum Mitmachen ein.

Mit Felix und Teddy den Himmel entdecken
Das Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster bietet von 9 bis 18 Uhr, vor allem für Kinder, ein reichhaltiges Programm. Felix (15 Uhr, ab vier Jahren) und Teddy (11/16 Uhr, ab sechs Jahren) erkunden mit den jüngsten Besuchern den Himmel. Ältere Kinder und Erwachsene erfahren in den Programmen ¿Unendliches Universum¿ (14 Uhr, ab acht Jahren) und ¿Zeiten des Kosmos¿ (17 Uhr, ab zehn Jahren) viel über das Weltall und seine Geheimnisse. Im LWL-Naturkundemuseum können Besucher an diesem Tag durch Ausstellungen wie ¿Die Welt als Spielball¿, ¿Pflanzenwelten¿, ¿Dinosaurier¿, ¿Prärie- und Pläinsindianer¿ oder ¿Westfalen im Wandel¿ streifen.

¿Im Auftrag seiner Majestät¿
In Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) zeigt das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall die verlängerte Sonderausstellung ¿Im Auftrag seiner Majestät¿. Oberbergrat Friedrich Wilhelm von Reden besuchte im Auftrag des Preußen-Königs Friedrich II. den Steinkohlebergbau im Ruhrtal. Er zeichnete in seinem Bericht durch die genauen Beobachtungen ein anschauliches Bild vom Ruhrbergbau vor 220 Jahren. Die Ausstellung ruft die Persönlichkeit Friedrich Wilhelm von Reden in Erinnerung und stellt mit dem Ruhrgebiet und Schlesien zwei wichtige europäische Montanregionen vor.

Museumsfest für die Familie
Das LWL-Ziegeleimuseum in Lage (Kreis Lippe) feiert sein diesjähriges Museumsfest (10-18 Uhr) am internationalen Museumstag. Ziegelmeister Victor Keller wünscht ¿Gut Brand!¿ und heizt dem Ringofen des Industriemuseums rechtzeitig ab dem 14. Mai und bis zum Fest so richtig ein. Besucher können hautnah erleben, wie 20.000 Ziegel in historischer Manier gebrannt werden. Gute Laune für kleine und große Sockenträger verbreitet Bulli Grundmann mit seiner Musik um 11 und 12.30 Uhr. Carry Gold bringt mit seinen Irish Folk Songs eigene und traditionelle Klänge der grünen Insel ins lippische Lage (11.30/13 Uhr). Französisches Flair verbreitet Harald Kießlich mit seinem Akkordeon ab 13 Uhr. Die jungen Besucher verzaubert Magier Stevamino mit Tricks, Gaukelei und Kunststücken um 14.30 und 15.30 Uhr. Feldbahnfahrten, Museumsrallye, Kuchen und lippische Spezialitäten können die Gäste des Museumsfestes den ganzen Tag genießen. Eintritt: 1 Euro.

Textilgeschichte selbst erkunden
Einen Ausflug durch den niederländischen Teil der Baumwollstraße bietet das LWL-Textilmuseum in Bocholt (Kreis Borken) an. Die Teilnehmer starten um 9 Uhr vom Parkplatz des Museums mit ihren privaten Pkws zur Erkundung. Zwischen Aalten und Enschede lässt Museumsleiter Dr. Hermann Stenkamp an zahlreichen Orten die Frühgeschichte der Baumwollverarbeitung lebendig werden. Die Rückkehr ist für 18.30 Uhr geplant, die Teilnahme kostet zehn Euro zuzüglich Eintritte. Anmeldung unter 02871 ¿ 216 110.
Im Museum selbst können Familien zwischen 15 und 16 Uhr zu einer zweistündigen Rallye mit Angela Huster und Susanne Geuchen starten. Das Heizerdiplom ist Belohnung für die Lösung der kniffligen Aufgaben. Die Kosten inklusive Material betragen pro Familie acht Euro zuzüglich Eintrittsgeld.

Einblicke in Restauratoren-Alltag
Am Tag des offenen Bauhofs können interessierte Besucher von 11 bis 16 Uhr einen Blick hinter die Kulissen des LWL-Freilichtmuseums Detmold (Kreis Lippe) werfen. Passend zum Internationalen Museumstag zeigen die Gebäuderestauratoren ihre Fertigkeiten und Arbeiten an historischen Gebäuden mit Hilfe alter Techniken. Die Gartenführung ¿Vom Nutzgarten zum Ziergarten¿ um 10 Uhr demonstriert den gesellschaftlichen Wandel am Beispiel ländlicher Gärten.

Farbenfroher Sonntag
Das LWL-Landesmuseum in Münster bietet den Besuchern an diesem Tag verschiedene Führungen für Kunst und Kulturgeschichte. Um 14 Uhr lernen Interessierte bei der Führung ¿The Architecture of Stephen Willats¿ die dreiteilige Foto-Text-Arbeit "Wie ich entdecke, dass wir von anderen abhängig sind (Hoffmann-Piece)". Schwerpunkt in Willats Arbeiten: modernistische Hochhaussiedlungen und die Beziehungen der Bewohner zur Architektur. Die Kinderführung ¿Wir haben mehr als eine(n) Macke¿ um 15 Uhr bringt den jüngeren Besuchern die farbenfrohen Werke des Künstlers auf anschauliche Weise näher. Ebenfalls um 15 Uhr beginnt die Führung ¿Alles wird Kunst sein...¿, die die Entwicklung der Sammlung im LWL-Landesmuseum von 1908 bis heute anhand von bedeutenden Gemälden widerspiegelt. Die Führungen ¿Ungenießbar? Lebensmittel als künstlerisches Material¿ und ¿August Macke- Der Bestand im LWL-Landesmuseum¿ um 16 Uhr eröffnen den Teilnehmern neue Blickwinkel. Die Führungen sind mit Eintrittskarte kostenfrei.

Frauen und Zechen
Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus zeigt interessierten Besuchern des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern in Dortmund um 15 Uhr mit der Themenführung ¿Kein leichtes Los- Frauen auf Zollern. Bergmannsfrauen - Tagesarbeiterinnen ¿ Küchenhilfen¿ das Leben von Frauen auf Zechen.

Gar nicht rostig
¿Altes Eisen. Die Geschichte der Eisenherstellung¿ ist der Titel der neuen Ausstellung, die am internationalen Museumstag um 15 Uhr im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) eröffnet. Die Austellung zeigt die 5000-jährige Geschichte der Eisenerzeugung bis in die Neuzeit. Von der Mythologie über frühgeschichtliche Funde und Verfahrenstechniken spannt sich der inhaltliche Bogen bis hin zu Vergleichen mit heutigen handwerklichen Verfahren in Afrika und modernen Hochöfen des 21.Jahrhunderts.

Gläserne Kunstwerke
Das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim begeht in Petersheim (Kreis Minden-Lübbecke) den 31. Internationalen Museumstag von 10 bis 18 Uhr mit einem festlichen Abschluss der Ausstellung ¿50 Vasen ¿ 50 Künstler¿. Die kreativen Arbeiten von mehr als 50 Künstlern rücken die Vase als Kunstobjekt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, die sonst eher dem Inhalt, den Blumen zuteil wird. Im Begleitprogramm um 15 Uhr zeigt den Dokumentarfilm ¿Der letzte Hafen¿ von Katharina Eisch-Angus und Klaus Hernitschek das Leben und Sterben der Glashüttenkultur im Bayrischen Wald.

Mit den Augen der Großeltern
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne zeigt am Museumstag von 11 bis 18 Uhr in seinem Museumskino zu jeder vollen Stunde den Film ¿Durch das schöne Westfalen¿ von 1929, der die Besucher am Museumstag in die Welt ihrer Großeltern entführt. Die Dokumentation sollte damals den Bekanntheitsgrad der Region steigern und den Tourismus ankurbeln.
Um 11 Uhr liest Thorsten Trelenberg im Museumscafé eigene Gedichte und gibt eine Einführung in seine Lyrikinstallation ¿Ich bin die Königin¿. In Führungen durch die Sonderaustellung ¿Achtung Ausgrabung!¿ erfahren die Besucher um 14 und 16 Uhr, was Archäologen leisten. Sie erleben eine professionelle Grabungskampagne unter nahezu authentischen Bedingungen. Zusätzlich bietet das LWL-Museum um 15 Uhr ¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿, einen Rundgang durch 250.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Westfalen an. Es ist der Museumseintritt zu entrichten. Um telefonische Anmeldung unter 02323 946280 wird gebeten.

Römischer Militäralltag
Das alte Rom ist schon lange untergegangen. Nur noch schriftliche Quellen und archäologische Funde geben Auskunft über das römische Imperium. Wäre es nicht aufregend, mit ¿römischer¿ Begleitung durch die Ausstellung zu gehen und Geschichten aus dem Alltag zu hören? Im LWL-Römermuseum in Haltern haben Besucher die Möglichkeit dazu: Gaius Munatius Crispius ist seit kurzem in Haltern stationiert, um seinen ersten Militäreinsatz zu absolvieren. Am Internationalen Museumstag berichtet er um 14 und 15 Uhr ausführlich von seinen Erlebnissen, römischen Erfolgen und über seine enge Beziehung zum Kaiserhaus. Öffnungszeit: 10 bis 18 Uhr, Eintritt und Führung: kostenlos.

Von Sachsen und Franken
Jugendliche und Erwachsene können am Internationalen Museumstag im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn von 10 bis 18 Uhr etwas über den 30 Jahre andauernden Krieg Ende des 8. Jahrhunderts zwischen Sachsen und Franken erfahren. Funde wie Waffen und Fibeln zeigen im Museum des LWL den kulturellen Austausch, Kleidung und Sitten machen Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich. Von 15 bis 16.30 Uhr bietet das Museum zwei Führungen an. In ¿Typisch fränkisch? Typisch sächsisch? Kulturwandel im 8.Jahrhundert.¿ können Kinder von 10-14 Jahren als ¿Reporter¿ Aktuelles aus der Zeit Karls des Großen erforschen. Erwachsenen bringt eine Führung durch die Dauerausstellung den kulturellen Austausch zwischen Franken und Sachsen näher. Es ist der Museumseintritt zu entrichten.

Leinen los
Das LWL-Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) bietet am Museumstag um 11 Uhr eine kostenlose Führung durch das Museum an. Besucher können mit dem Ausflugsschiff ¿Henrichenburg¿ bei einer einstündigen Tour Richtung Münsterland den Tag auf dem Wasser zu genießen (12.30 / 13.30 / 14.30 Uhr, Erw. 6 Euro, Kinder 4 Euro zzgl. Eintritt). Die zweistündige Schiffstour über alle vier Ruhrgebiets-Kanäle startet um 15.30 Uhr. (Erw. 10 Euro, Kinder 6 Euro zzgl. Eintritt)

Vom Felsblock zum Altar
Eine Reise zu den Ursprüngen des Dalheimer Hochaltars unternehmen die Teilnehmer einer Exkursion des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur in Lichtenau (Kreis Paderborn) am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Nach einer kurzen Einführung im Museum startet die Fahrt (Privat-Pkw notwendig) nach Giershagen. Bei der Begehung spüren Interessierte jenen Steinbrüchen nach, die Mamor, Alabaster und Mehlstein als Material für den Barockaltar lieferten. Der Treffpunkt für Kinder ab acht Jahren in Begleitung und interessierte Erwachsene ist um 11 Uhr im Dalheimer Museumsfoyer. Für Erwachsene gilt der normale Museumseintritt. Für Kinder ist die Teilnahme frei. Proviant, wetterfeste Kleidung, kleine Hammer, (Fahrrad-)Helme, feste Schuhe und Rucksäcke sollten alle kleinen und großen Forscher nicht vergessen. Anmeldung bis Freitag 16. Mai unter Telefon 05292 ¿ 9319-224 (Mo.-Fr. 8 bis 18 Uhr).

Frühlingsfest mit den Kumpels
Passend zum Museumstag-Motto "Museen und Gesellschaftlicher Wandel" zeigt das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum die Ausstellung "Alt und Jung auf ZeitReise: Erlebnisausstellung zur Kommunikation zwischen den Generationen." Sie bietet Gelegenheit zum Austausch über den Wandel von Industrie, Natur und Alltag in den vergangenen 150 Jahren. Neun Erlebnisstationen regen dazu an, mit der anderen Generation ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Um 12 Uhr und 15 Uhr bieten ehemalige Bergleute eine Erlebnisführung durch die Zeche und eine Schauvorführung der dampfbetriebenen Fördermaschine von 1893 an.
Außerdem veranstaltet der Förderverein der Zeche Hannover e.V. an diesem Tag von 11 bis 15 Uhr sein jährliches Frühlingsfest.



Pressekontakt:
Markus Fischer und Anja Schattschneider, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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