Mitteilung vom 22.04.08
Presse-Infos | Kultur
¿Wasser.Feuer.Holz¿ im Schiffshebewerk Henrichenburg
Bildhauer Karl Manfred Rennertz arbeitet im LWL-Industriemuseum
Waltrop (lwl). Wasser und Feuer sind ein Sinnbild für Gegensätzlichkeit. Eine Ausstellung im Schiffshebewerk Henrichenburg bringt die beiden Elemente auf spektakuläre Art zusammen. Bildhauer Karl Manfred Rennertz wird in einer Performance in der Nacht der Industriekultur fünf ¿Feuerschiffe¿ zu Wasser lassen. Montag und Dienstag (21./22.4.) hatte der international renommierte Künstler sein Atelier ins Schiffshebewerk verlegt, um vor Ort mit der Kettensäge weiter an den Holzsskulpturen zu arbeiten. Ab 10. Mai zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Waltroper Industriemuseum diese und weitere Arbeiten Rennertz¿ in der Ausstellung ¿Wasser.Feuer.Holz¿. Sie ist fünfte Station des Zyklus ¿Atelier.Industrie¿, der den Künstler an alle acht Orte des LWL-Industriemuseums führt.
Ein Teil der in Waltrop präsentierten Arbeiten entstand im letzten Jahr im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund, wo die alte Lindenallee dem Sturm Kyrill zum Opfer gefallen war. Einige der 70 Jahre alten Baumstämme verwandelte Rennertz mit seiner Kettensäge zu Skulpturen. Auch im Schiffshebewerk arbeitet Rennertz mit Lindenholz aus Dortmund. Ausstellungsort wird neben dem Kanalufer das neue Hafengebäude am Oberwasser sein, das das Industriemuseum im Mai zum ersten Mal für eine Präsentation nutzt. Zu sehen sind dort neben den jüngsten Arbeiten auch ältere Werke des Bildhauers.
Einige Arbeiten durchleben im Rahmen von ¿Atelier.Industrie¿ eine weitere Verwandlung, wenn der Bildhauer seine Holzboote am 21. Juni bei der ¿ExtraSchicht¿ am Oberwasser des Schiffshebewerks als brennende Skulpturen zu Wasser lässt. ¿Meine Boote sind klein, ihr Feuer aber wird in der Nacht stark leuchten und mächtig sein. Feuer an Bord, eine der größten Gefahren für Seeleute, wird hier zum nächtlichen Spiel und soll mit Licht- und Schattenbewegung die riesigen Leiber der Binnenschiffe romantisch erwecken¿, so der Künstler.
Karl Manfred Rennertz ¿ Biografie
Karl Manfred Rennertz, 1952 in Eschweiler im Rheinland geboren und in Langerwehe zwischen Düren und Aachen aufgewachsen, stammt aus einer Familie von Töpfern und Keramikern. Er studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Professor Alfonso Hüppi und war Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Seit fast 30 Jahren arbeitet er national und international als freier Bildhauer. Arbeitsaufenthalte führten ihn unter anderem nach New York, New Delhi, Luxor, Rom und Salzburg. Rennertz hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und erhielt viele Preise und Auszeichnungen für seine künstlerische Arbeit, die der zeitgenössischen Bildhauerei wichtige Impulse gab. Nach Gastprofessuren in Bremen und Pforzheim hat er seit 2004 eine Professur für plastisches Gestalten an der Fachhochschule in Detmold. Er lebt und arbeitet in Baden-Baden und Zürich.
Atelier.Industrie I Wasser.Feuer.Holz
Skulpturen von Karl Manfred Rennertz
10. Mai bis 31. Juli 2008
LWL-Industriemuseum
Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 2 · 45731 Waltrop
Di ¿ So 10 ¿ 18 Uhr
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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