Mitteilung vom 31.01.08
Presse-Infos | Kultur
Kooperation von LWL und Handwerkskammer Münster
Sonderprogramm ¿Stuck und Schmuck¿
Bottrop (lwl). ¿Stuck und Schmuck¿ standen im vergangenen Jahr im Mittelpunkt eines gemeinsamen Sonderprogramms zur Denkmalförderung vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der vier westfälischen Handwerkskammern. Als besonders gelungenes Beispiel stellten der LWL und die Handwerkskammer Münster jetzt die ¿Alte Apotheke¿ in Bottrop vor, deren Stuckfassade im Rahmen des Programmes restauriert wurde.
Die ¿Alte Apotheke¿ liegt in zentraler Lage der Stadt nahe am Kirchplatz. ¿Das 1895/96 errichtete Gebäude ist mir seiner prachtvollen Stuckfassade in neobarockem Formenrepertoire eines der schönsten Wohn- und Geschäftshäuser der Stadt¿, schwärmt LWL-Denkmalpflegerin Dr. Barbara Pankoke. Der über Eck gesetzte und von Säulen flankierte Eingang mit einem Erker markiert bis heute den Geschäftseingang. Von Anfang an war in dem Haus eine Apotheke eingerichtet, die die Eigentümer jetzt in der vierten Generation betreiben.
2007 ließen die Eigentümer die Fassade des Hauses überarbeiten. Beschädigungen und Risse der fein gearbeiteten Stuckelemente wurden repariert und wo nötig ergänzt. ¿Das Haus erhielt einen neuen Farbanstrich, der die architektonische und städtebauliche Wirkung der Fassade unterstreicht. Sie ist damit weiterhin eine charakteristische Visitenkarte des Hauses und macht im Bottroper Straßenbild deutlich, dass das historische und städtebaulich sehr wichtige Haus auch künftig weiter genutzt und gepflegt wird¿, so LWL-Denkmalpfleger Dr. Oliver Karnau.
Hintergrund:
Die Kooperation zwischen dem LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen und den vier westfälischen Handwerkskammern besteht schon seit dem Jahr 1999. Jährlich stellt der LWL mit 20.000 Euro einen Teil seiner Denkmalpflegemittel für das Sonderprogramm bereit, die Handwerkskammern geben noch einmal den gleichen Betrag, so dass insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung stehen. Mit dem Geld werden mustergültige Handwerksarbeiten an Baudenkmälern gefördert. Dem Sonderprogramm des LWL-Denkmalamtes und der vier westfälischen Handwerkskammern kommt besonders vor dem Hintergrund der in den vergangenen Jahren stark reduzierten Denkmalpflegemittel große Bedeutung zu.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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