Mitteilung vom 15.11.07
Presse-Infos | Kultur
Vortrag über die wundersame Welt der Türme
Turmexperte im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Zu einem Lichtbildvortrag über die wundersame Welt der Türme lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 27. November, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein. Im historischen Ambiente der Maschinenhalle referiert Horst Delkus, Journalist und Wirtschaftsförderer, über Türme aller Art.
Die ersten Türme wurden aus Lehm und Holz gebaut, um den Menschen mehr Schutz und Sicherheit zu geben. An den Toren der Stadtmauern in Babylonien, an den Küsten Sardiniens oder am römischen Limes standen solche Wach- und Wehrtürme. Daneben baute man schon in der Antike die ersten Leuchttürme. Die Hafenstadt Alexandria erhielt 279 vor Christus ihren berühmten Leuchtturm, der 1326 durch ein Erdbeben zerstört wurde. Im Mittelalter wurden besonders gefährdete Stellen wie Häfen, Tore, Brücken und Stadtmauern mit speziellen Türmen gesichert. Mit dem Aufschwung der Seefahrt im 11. Jahrhundert errichteten die Seemächte des Mittelmeeres weitere Leuchttürme.
Mit der Industrialisierung entstanden neue Türme: Wassertürme und Kühltürme, später kamen etwa Fernsehtürme hinzu. Neben ihrer Funktionalität waren Türme immer auch ein Symbol. Sie standen für Macht und Reichtum, Glaube und Hoffnung, Aufschwung und Fortschritt, für Moderne. Ästhetische Absichten spielten bei vielen Bauten ebenfalls eine zentrale Rolle. Das gilt für die Kirchtürme des Mittelalters genau so wie für viele technische Funktionstürme des Industriezeitalters. Heute gelten Türme oft als herausragende Landmarken und Orientierungspunkte.
Was ist ein Turm? Welche Türme gibt es? Wo sind die höchsten, kleinsten, schiefsten, seltsamsten und meisten Türme? Warum wurden Türme gebaut? Woher kommt es eigentlich, dass so viele Menschen oft mühevoll viele Stufen und Treppen steigen, um eine schöne Aussicht, ein Panorama zu sehen? Diese und viele andere Fragen werden im Vortrag beantwortet.
¿Wir freuen uns, dass wir mit Horst Delkus einen europaweit anerkannten Turmexperten aus Dortmund als Referenten verpflichten konnten¿, verspricht Museumsleiter Herbert Niewerth einen spannenden Vortragsabend. Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum ist frei.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Telefon 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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