Mitteilung vom 08.11.07
Presse-Infos | Kultur
Kooperation von LWL und Handwerkskammer Südwestfalen
Sonderprogramm 2007 ¿Stuck und Schmuck¿
Brilon (lwl). ¿Stuck und Schmuck¿ standen im vergangenen Jahr im Mittelpunkt eines gemeinsamen Sonderprogramms zur Denkmalförderung vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der vier westfälischen Handwerkskammern. Als besonders gelungenes Beispiel stellten der LWL und die Handwerkskammer Südwestfalen jetzt eine restaurierte Treppe mit Schmuckgeländer in Brilon (Hochsauerlandkreis) vor.
In zentraler Lage der Stadt nahe am historischen Marktplatz von Brilon liegt eines der schönsten Bürgerhäuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts: Das Wohnhaus Strackestraße 8 ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Zierverschieferung. In der Mittelachse der fast symmetrischen Straßenfassade, die von einem kleinen Giebel im Dach betont wird, befindet sich der Hauseingang. Eine Freitreppe aus Sandstein mit einem schmuckvollen, gusseisernen Gitter auf einer Seite bildet den Zugang zur Tür. Das Schaufenster auf der rechten Seite ist später, vermutlich in der Zwischenkriegszeit, eingebaut worden.
2007 wurde das auch städtebaulich sehr wichtige Haus von einem privaten Eigentümer insgesamt renoviert. Im Erdgeschoss sind Geschäfts- und Ausstellungsräume untergebracht, im Obergeschoss gibt es eine Wohnung. Im Zuge der Arbeiten ist die schadhafte Außentreppe instandgesetzt worden. ¿Dabei wurde darauf geachtet, dass möglichst viel von der historischen Bausubstanz erhalten blieb. Für Bauteile, die ersetzt werden mussten, wurde Material gleicher Art verwendet. Die Treppe ist nun eine besondere ¿Visitenkarte¿ des Hauses und macht im Briloner Straßenbild deutlich, dass das historische Haus auch künftig weiter bewohnt und gepflegt wird¿, lobt LWL-Denkmalpfleger Dr. Oliver Karnau die Restaurierung.
Hintergrund:
Die Kooperation zwischen dem LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen und den vier westfälischen Handwerkskammern besteht schon seit dem Jahr 1999. Jährlich stellt der LWL mit 20.000 Euro einen Teil seiner Denkmalpflegemittel für das Sonderprogramm bereit, die Handwerkskammern geben noch einmal den gleichen Betrag, so dass insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung stehen. Mit dem Geld werden mustergültige Handwerksarbeiten an Baudenkmälern gefördert. Dem Sonderprogramm des LWL-Denkmalamtes und der vier westfälischen Handwerkskammern kommt besonders vor dem Hintergrund der in den vergangenen Jahren stark reduzierten Denkmalpflegemittel große Bedeutung zu
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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