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Mitteilung vom 30.08.07

Presse-Infos | Kultur

LWL bringt westfälische Gärten und Parks in die internationale Liga

Haus Welbergen wird Teil des europäischen Gartennetzwerkes ¿EGHN¿

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Ochtrup (lwl). Die Landesarbeitsgemeinschaft Gartenrouten NRW, dessen federführendes Mitglied der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist, will das große gartenhistorische Erbe und die vielen außergewöhnlichen zeitgenössischen Gärten und Parks des Landes bekannter machen. Im Rahmen einer Tagung der Landesarbeitsgemeinschaft nahm der LWL am Donnerstag (30.08.) Haus Welbergen in Ochtrup (Kreis Steinfurt) offiziell in das Europäische Gartennetzwerk EGHN (¿European Garden Heri-tage Network¿) auf.

Das LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur und seine Partner engagieren sich, um das kulturelle Erbe Westfalen-Lippes in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Jüngstes Beispiel ist das Europäische Gartennetzwerk EGHN, in dem auf Betreiben des LWL 22 westfälische Gärten vertreten sind. Als Qualitätszertifikat erhalten die Gärten jetzt die EGHN-Plakette.

Das Haus Welbergen mit seiner Gartenanlage ist Teil der Gartenroute Münsterland innerhalb des EGHN-Projektes, die unter dem Thema ¿Gärten in der Münsterländer Schloss- und Parklandschaft¿ steht. In Anwesenheit der stellvertretenden Landrätin Annette Willebrandt und des 1. Beigeordneten der Stadt Ochtrup, Thomas Waschki, überreichten die Initiatoren des EGHN-Projektes Hans-Dieter Collinet (NRW-Bauministerium), Eberhard Eickhoff (LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen) und Jens Spanjer (Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur Schloss Dyck) die EGHN-Plakette an Heinz Baumeister als Vertreter der Bertha Jordaan-van Heek Stiftung, der das Haus Welbergen gehört.

¿Wir sind stolz darauf, uns in das europäische Gartenerbe einreihen zu können¿, so Baumeister nach der Übergabe der Plakette, die alle EGHN-Gärten als Mitgliedszertifikat erhalten. Collinet hob den Anspruch und die Ziele des Gartennetzwerkes hervor: ¿Wir wollen den besonderen Reichtum der Gartenkunst in Nordrhein-Westfalen als wichtigen Teil der Kulturlandschaft in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.¿ Dafür bringe das Projekt Gartenbetreiber, Behörden, Stiftungen, regionale Tourismusagenturen und Bürger zusammen. Die stellvertretende Landrätin Annette Willebrandt gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Vernetzung von Gartenanlagen auch der Regionalentwicklung und dem Tourismus im Münsterland wichtige Impulse gebe. Thomas Waschki: ¿Ich freue mich, dass die Anstrengungen, die hier in Haus Welbergen unternommen wurden, eine Würdigung erfahren und wünsche mir, dass viele garteninteressierte Besucher der Einladung nach Ochtrup folgen.¿

Im Anschluß wurde die Plakette in der Tordurchfahrt von Haus Welbergen angebracht, wo sie ab sofort die Besucher der Anlage auf das Netzwerk hinweist.

Hintergrund:
Das ¿Europäisches Gartennetzwerk - EGHN¿ (European Garden Heritage Network) ist ein Projekt, das von der Europäischen Union, dem NRW-Bauministerium, dem NRW-Wirtschaftsministerium sowie den beiden Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) gefördert wird. In diesem Projekt arbeiten elf Partner aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. Ihr Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für den Erhalt und den Ausbau von Gärten, Parks und Grünanlagen wirkungsvoll zu verbessern und herausragende Anlagen über die Grenzen hinweg zu verknüpfen. Als Schwerpunkt des Projektes haben die Partner in den beteiligten Ländern regionale Gartenrouten entwickelt. In Nordrhein-Westfalen gibt es vier solche Routen, von denen der LWL zwei betreut - im Münsterland und in Ostwestfalen-Lippe.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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