LWL-Newsroom

Mitteilung vom 28.08.07

Presse-Infos | Kultur

Bulldog und Co. treffen sich zum Erntefest im LWL-Freilichtmuseum Hagen

150 historische Schlepper kommen

Hagen (lwl). Am kommenden Wochenende (1. und 2. September) treffen sich im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) rund 150 historische Ackerschlepper, umgangssprachlich Bulldogs, Trecker oder Traktoren genannt.

Im gesamten LWL-Freilichtmuseum parken oder tuckern die alten Traktoren verschiedener Hersteller. ¿Die Freunde alter Schlepper kommen voll auf ihre Kosten. Es werden bekannte Namen wie H. Lanz, Hanomag, Porsche, MAN, Deutz und Unimog vertreten sein, aber auch unbekanntere Marken wie Allgeier oder Bautz stellen sich vor¿, verspricht Dieter Knöppel vom LWL-Freilichtmuseum.

Sehr bekannt unter den Trecker-Oldtimern ist die Marke H. Lanz. Die Firma Heinrich Lanz Aktiengesellschaft mit ihrem Stammsitz in Mannheim beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit Landmaschinentechnik. Sie entwickelte eine motorgetriebene Maschine, die die Lokomobilen ablöste, die damals die Dreschwerke in der Landwirtschaft betrieben.1921 kam H. Lanz als erstes Unternehmen der Welt mit einem Rohölschlepper auf den Markt, den legendären ¿Lanz-Bulldog¿. Den kuriosen Namen bekam er durch die Ähnlichkeit mit dem Gesicht einer Bulldogge. Die ersten Lanz-Bulldogs hatten acht oder zwölf PS, später, es wurden 25.000 Stück bis in die 1950er Jahre gebaut, stockte man die Motoren bis 55 PS auf.

¿Diese genial einfach gebauten Maschinen, basierend auf einem Ein-Zylinder-Prinzip mit einem Glühkopfmotor, waren ideal für die Landwirtschaft. Sie waren so konstruiert, dass sie selbst in einer einfachen Dorfschmiede oder vom Bauern selbst mit Hammer und Meißel repariert werden konnten. Ein weiterer Vorteil des Bulldogs lag darin, dass er zuverlässiger als die empfindlichen benzingetriebenen Ackerschlepper war mit ihrem explosionsgefährdetem Treibstoff. Denn Dieselantrieb gab es noch nicht, und der Bulldog fuhr mit billigem Rohöl¿, erklärt Klaus-Rudolf Rose, Geschäftsführer der H. Lanz-Freunde Ruhrgebiet e.V..

Die Treckerfreunde präsentieren neben ihren historischen Schätzen auch alles um das Dreschen wie in früherer Zeit. Die Kinder können im Stroh spielen....



Pressekontakt:
Uta Wenning-Kuschel, Tel. 02331 780-7113
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos