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Mitteilung vom 23.07.07

Presse-Infos | Kultur

100 Jahre Möllerung

Bildvortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

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Hattingen (lwl). Karg, gewaltig und monumental tritt sie heute den Gästen des LWL-Industriemuseums entgegen, die Möllerung des Hochofenbetriebs der Henrichshütte. Das Bauwerk ¿feiert¿ 2007 seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass lässt am Freitag, 27. Juli, die Historikerin Dr. Ina Minner die Entwicklung der Möllerung von ihrem Ursprung bis zur Stilllegung des Hochofenbetriebs 1987 Revue passieren. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 20 Uhr zu diesem Vortrag ein.

Möllern nennt der Hüttenmann das Mischen der Rohstoffe für den Hochofen. Die Möllerung war eine wichtige Station der Erze auf ihrem Weg in den Hochofen. Nach einem vorgegebenen Rezept sorgten die Arbeiter dafür, dass die verschiedenen Erze und Zuschläge im richtigen Mischungsverhältnis zusammen kamen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gingen sie dabei nur mit Schaufel und Lore zu Werke. 1907 änderten sich die Transportmittel und -wege mit dem neuen Möllerbauwerk allerdings grundlegend.

Die neuen technischen Einrichtungen, die zur Bewältigung immer größerer Rohstoffmassen notwendig geworden waren, und vor allem die damit verbundene Arbeitswelt der Möllerarbeiter stehen im Mittelpunkt von Ina Minners Bildvortrag. Erst Mitte der 1970er Jahre verwandelten Automatisierung und Computertechnik die Arbeit in der Möllerung von der harten ¿Knochenmaloche¿ zur Kontrolle.

Der Vortrag (Beginn 20 Uhr) ist kostenlos. Vorher bietet das LWL-Industriemuseum eine Führung über das Hochofengelände an. Besucher, die daran teilnehmen, zahlen 3,50 Euro (ermäßigt 2 Euro). Treffpunkt ist um 19 Uhr das Museumsfoyer.



Pressekontakt:
Anja Kuhn, Tel.: 0231 69 1-139 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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