LWL-Newsroom

Mitteilung vom 14.06.07

Presse-Infos | Kultur

¿Dr. Brumm trifft Rubinella¿:

LWL veranstaltet den BilderBuchSommer 2007 mit einer Ausstellung, einem Symposium und einem Kinderspektakel

Bewertung:

Oelde (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) veranstaltet in diesem Jahr erstmals einen BilderBuchSommer. Dazu gehören die Ausstellung ¿Dr. Brumm trifft Rubinella¿, ein Symposium für alle, die beruflich oder aus privatem Interesse mit Kinderbuchillustrationen zu tun haben, sowie ein großes Kinderspektakel. Alle Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Fachhochschule Münster und dem Museum für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Haus Nottbeck (Kreis Warendorf) statt.

Die LWL-Ausstellung ¿Dr. Brumm trifft Rubinella¿ zeigt Arbeiten von Daniel Napp, dem Erfinder des Bilderbuchbären Dr. Brumm, und von Daniela Bunge, die das Mädchen Rubinella erfand. Die Ausstellung ist bis zum 26. August 2007 im Museum für Westfälische Literatur ¿ Haus Nottbeck zu sehen (Öffnungszeiten Di-Fr 14 bis 18 Uhr, Sa, So, feiertags 11 bis 18 Uhr).

Beide Illustratoren sind auch als Kinderbuchautoren tätig. Sie haben an der Fachhochschule Münster (FH) Illustration bei Prof. Marcus Herrenberger studiert. Herrenberger hat hier etliche Talente entdeckt und ausgebildet. ¿Damit wurde die FH Münster in Deutschland neben der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg die wichtigste Ausbildungsstätte für Illustration im weiten Umfeld des Bilder- und Kinderbuches. Aus Westfalen kommen viele aktuell erfolgreiche Kinderbuchillustratoren. Dieses starke Potenzial möchte der LWL mit den Veranstaltungen des BilderBuchSommer bekannt machen, stärken und unterstützen¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch anlässlich der Auftaktveranstaltung.

Die Ausstellung stellt zwei herausragende Talente aus der ¿westfälischen Schule¿ von Herrenberger vor. Von der 1973 in Zwiesel geborenen Daniela Bunge stammen Illustrationen zu Kinderbüchern wie ¿Frisch und Frech¿ (Text von Geraldine Elschner) oder ¿Der Stärkste von allen¿ (Text von Heinz Janisch). Bei anderen Bilderbüchern ist sie für Bild und Text verantwortlich. So etwa bei ihrer Diplomarbeit an der FH Münster, ¿Schneetreiben¿, die Bunge bei einem renommierten Verlag veröffentlichen konnte. Ihr aktuelles Buch heißt ¿Kirschenzeit mit Rubinella¿. Einige von Bunges Büchern sind neben der deutschen Originalausgabe auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Griechisch und Niederländisch erschienen.

Der in Münster lebende Daniel Napp, geboren 1974 in Nastätten im Taunus, ist vor allem durch seine Figur ¿Dr. Brumm¿ bekannt geworden. Aber auch mit Büchern wie ¿Pellepau¿, ¿Peeperkorns Reise um die Welt ¿ oder ¿Schnüffelnasen an Bord¿ zeigt er sein Doppeltalent als Geschichtenerfinder und Illustrator zugleich. Aus Napps neuestem Kinderbuch ¿Hinterher¿, das im Herbst 2007 erscheint, zeigt die Ausstellung Originale.
Von den Büchern Daniel Napps sind Ausgaben in Niederländisch, Dänisch, Koreanisch und Japanisch erschienen und ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.

¿Die Ausstellung soll einen Einblick in die Arbeitsweisen der beiden Zeichner ermöglichen. Anhand der Exponate zeigen wir, wie aus einer Idee über Storyboards, Entwurfsalternativen und Arbeit an der Figurenentwicklung ein fertiges Bilderbuch entsteht¿, erklärt Kirsch.

Das Symposium am Freitag (15. 06.) möchte in der Zeit von 10 bis 17 Uhr Menschen rund um das Thema Kinderbuch zusammen bringen. Es lädt Kinderbuchillustratoren und die die es werden wollen, sowie Autoren, Verleger, Lektoren, Buchhändler, Bibliothekare und andere Interessierte zu einem praxisorientierten Austausch ein.

Den Auftakt machen neben einer Einführung zur Westfälischen Kinder- und Jugendliteratur gestern und heute (Dr. Walter Gödden, Literaturkommission für Westfalen beim LWL) zwei Vorträge mit historischem Fokus: Dr. Bennie Priddy (Leiter Museum Abtei Liesborn) stellt den westfälischen Illustrator Theobald von Oer vor, der auf Haus Nottbeck geboren wurde. Friederike Krippner von der LWL-Literaturkommission spricht über die aus Verl in Westfalen stammende Autorin Katherine Allfrey.

Danach wird der Schweizer Hans ten Doornkaat über das ¿Nachdenken fürs Vorzeichnen - Ein Plädoyer für konzeptionelles Denken beim Büchermachen¿ sprechen. ten Dornkaat gilt in der Szene der Kinderbuchverlage und Kinderbuch-Illustration als eine der herausragenden Persönlichkeiten, mit immenser Kenntnis der Bilderbuch-Illustration im europäischen Raum. Am Nachmittag stel-len Bunge und Napp ihre Arbeit vor und berichten über ihren Werdegang und ihre Arbeitsweise. Zum Abschluss findet eine Podiumsdiskussion beider Illustratoren mit ten Doornkaat und Herrenberger statt über Idylle und Wirklichkeit, das Berufsbild rund um das Kinderbuch, über Chancen und Probleme junger Illustratoren.

Der Samstag (16.06.) ist dem Publikum von Kinderbüchern gewidmet, den Kindern. Für sie veranstaltet der BilderBuchSommer ein Spektakel, mit Lesungen, mit Musik der Musikschule Beckum-Warendorf, mit Bücherflohmarkt und Preisrätsel. Die Musikschule Beckum-Warendorf gibt mit dem Chor unter Leitung von Veronika te Reh den AuftaktÌ: Lieder-Geschichten-Phantasie. Bunge wird aus ihrem neusten Buch ¿Kirschenzeit mit Rubinella¿ lesen, Napp anhand von ¿Dr. Brumm versteht das nicht¿ zeigen, wie ein Bilderbuch entsteht. Das Gitarren-Ensemble Enningerloh der Musikschule Beckum-Warendorf zeigt sich ¿Vielsaitig - Musik von der Renaissance bis Pop¿ und der Autor Thomas Krüger liest für die größeren Kinder aus seinem Buch ¿Die Stadt der
fliegenden Teekannen¿.

Alle Informationen finden Interessierte auch im Internet unter https://www.bilderbuchsommer.de

Veranstaltungsort:
Kulturgut Haus Nottbeck - Museum für Westfälische Literatur
Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde, Tel: 02529 / 94 55 90
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Kathrin Höltge von der LWL-Kulturabteilung gern unter Tel. 0251 / 591 3856 oder mobil unter 0172 208 19 87 zur Verfügung



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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