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Mitteilung vom 19.04.07

Presse-Infos | Der LWL

Vertreibung und Wiederaufbau ¿ neue Industrien in Westdeutschland - Vortrag im LWL-Textilmuseum in Bocholt

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Bocholt (lwl). Die Aufbauleistung der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg ist Thema eines Vortrages, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am kommenden Sonntag, 22.4., um 16 Uhr in sein Textilmuseum in Bocholt einlädt. Am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie, der Glasindustrie und des Maschinenbaus erläutert Dr. Arnold Lassotta, wissenschaftlicher Referent des LWL-Industriemuseums, den Beitrag der Vertriebenen und Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und der sowjetischen Besatzungszone am westdeutschen Wirtschaftswunder.

13 Millionen Menschen kamen nach Kriegsende in den Westen. Ihren Besitz mussten sie in der Regel zurücklassen, ihr Wissen und Können war als ¿unsichtbares Fluchtgepäck¿ die unabdingbare Voraussetzung für ihre wirtschaftliche Integration in der neuen Heimat. ¿Durch das Know How der Flüchtlinge und Vertriebenen erhielt Westdeutschland eine Vielzahl neuer Industrien, die es hier bis dahin so nicht gegeben hatte. Zusammen mit den Altindustrien machten sie die Bundesrepublik zu einer der weltweit führenden Volkswirtschaften¿, so der Referent.

Der Vortrag läuft im Begleitprogramm der LWL-Ausstellung ¿Aufbau West¿, die noch bis 21. Oktober 2007 im Oberschlesischen Landesmuseum der Stadt Ratingen zu sehen ist.
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos. Interessenten zahlen lediglich den Museumseintritt: Erwachsene 2,40 ¿.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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