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Mitteilung vom 09.03.07

Presse-Infos | Der LWL

Eine Stadt im Dialog mit der Kunst - skulptur projekte münster 07 auf der ITB

Zur Skulpturausstellung skulptur projekte münster 07 (17. Juni ¿ 30. September 2007) erwarten die Kuratoren mehrere hundertausend Besucher aus der ganzen Welt in Münster. ¿Bei der ersten Ausstellung 1977 gab es Widerstand, zehn Jahre später waren die Skulptur Projekte in der Stadt angekommen. 1997 hatte die Langzeitstudie den Charakter eines Festivals. Nun sind wir gespannt, wie das Publikum in diesem Jahr reagiert¿, so Kurator Kasper König in einem Pressegespräch auf der ITB in Berlin am Freitag (9. März) zur internationalen Bedeutung der Ausstellung.

Im Abstand von zehn Jahren untersuchen die Skulptur Projekte das ambivalente Verhältnis von Kunst und Öffentlichkeit, indem Kunstproduktion unmittelbar vor Ort entsteht: Die Ausstellung setzt sich mit der städtischen Gemengelage auseinander und bezieht die Situation der Menschen, die in der westfälischen Stadt leben, mit ein.

Mit dieser kritischen Fragestellung habe sich das Projekt seit 1977 in der Liga der internationalen Großausstellungen nach Einschätzung von Fachleuten fest verortet. König: ¿Unter den vielen Ausstellungsprojekten, die sich inzwischen mit ¿Kunst im öffentlichen Raum¿ beschäftigen, gilt Münster damit nicht nur als Pionier, sondern als die einzige Plattform, auf der seit 30 Jahren konstant das Thema aufgegriffen und zeitgemäß erweitert wird.¿

Die Kuratoren von skulptur projekte münster 07 sind Prof. Kasper König (Museum Ludwig Köln), Dr. Brigitte Franzen (LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster) und die assoziierte Kuratorin Dr. Carina Plath (Westfälischer Kunstverein Münster). Bereits zum vierten Mal kuratiert Kasper König die Skulptur Projekte. Träger der Ausstellung sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die Stadt Münster und das Land NRW.

König betrachtet die lange Tradition von Skulptur Projekte als ein Wesensmerkmal der Ausstellung und gleichzeitig eine spannende Herausforderung für die Künstler: ¿Wir haben in diesem Jahr 37 Künstler aus der ganzen Welt eingeladen, sich mit dem bürgerlichen Stadtraum, wie er in Münster vorherrscht, zu beschäftigen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema weder überholt noch abgearbeitet ist, sondern sogar an Aktualität gewonnen hat.¿

Die intensive Auseinandersetzung mit der Stadt habe in 30 Jahren Skulptur Projekte eine außergewöhnlich hohe Qualität und eine überraschende Einzigartigkeit der hier entstehenden Arbeiten hervorgebracht. Rund 40 Arbeiten aus den vergangenen drei Ausstellungen sind in Münster geblieben und gehören inzwischen zum Erscheinungsbild der Stadt. Das breite Publikum, wie die fachspezifische Öffentlichkeit, sind nun zum vierten Mal eingeladen, an dieser unmittelbaren Begegnung mit Kunst teilzunehmen.

¿Münster und die Skulptur Projekte gehören zusammen. Mit ihnen führt seit nunmehr 30 Jahren die Kunst einen Dialog mit der Stadt¿, erklärte Stadtdirektor Hartwig Schultheißin Berlin. ¿Das hat die Stadt verändert, das hat das Stadtgefühl und die Stadtidentität geprägt. Dass sich für diese Art von Stadtgespräch immer mehr Besucher aus aller Welt interessieren, ist ein Kompliment für die kritische Kunst und die Stadt.¿

Zentraler Ausgangspunkt und Veranstalter des Projektes ist das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, in dem die Ausstellung Skulptur Projekte 1977 ihren Anfang genommen hat. Die Förderer sind unter anderem die Kulturstiftung des Bundes, die Kunststiftung NRW, die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung und die Sparkasse Münsterland-Ost.



Pressekontakt:
Claudia Miklis Pressereferentin skulptur projekte münster 07 Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Domplatz 10, D-48143 Münster fon +49 (0)251 5907-309 oder +49 (0) 0251 591-235 miklis@skulptur-projekte.de https://www.skulptur-projekte.de
presse@lwl.org




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