Lippischer Heimatbund ruft zu Wettbewerb auf - Schülerprojekt zur jüdischen Geschichte im LWL-Freilichtmuseum Detmold

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Detmold (lwl). Das Westfälische Freilichtmuseum Detmold des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) beginnt eine Kooperation mit dem Lippischen Heimatbund (LHB) in Vorbereitung auf dessen Jubiläumsjahr 2008. LWL-Museumsleiter Dr. Jan Carstensen freut sich über die Kooperation und ist sich sicher, dass beide Partner von dieser Zusammenarbeit im nächsten Jahr mit konkreten gemeinsamen Projekten profitieren werden.

Der LHB feiert 2008 sein 100-jähriges Bestehen. Der aus diesem Anlass ausgerufene Wettbewerb ¿Leben in Lippe ¿ gestern und heute¿ lädt Kinder und Jugendliche dazu ein, die Regionalgeschichte zur erkunden. ¿Dabei müssen die kleinen Forscher gar nicht weit schauen. Wer sich fragt, was hat sich in Lippe in den letzten 100 Jahren verändert, kann mit der Suche nach Antworten schon in der eigenen Familie oder vor der eigenen Haustür beginnen, zum Beispiel: Wer ist auf den alten Familienfotos zu sehen? Oder: Wer hat früher in meiner Straße gelebt?¿ erläutert LHB-Vorsitzender Friedrich Brakemeier das Konzept des Wettbewerbs. Den Wettbewerbsteilnehmern ist es freigestellt, welches Thema sie aufgreifen wollen und ob sie ihren Beitrag alleine, in der Gruppe oder mit der Schulklasse bearbeiten. Auch bei der Form des Eingereichten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Texte, Aufsätze, Bilder, Gedichte, Tonaufnahmen, Filme, Fotos oder Comics. ¿Alles ist erlaubt¿, sagt LHB-Geschäftsführer Burkhard Meier. ¿Der kleine wie der große, der individuelle wie der Gruppen-Beitrag können die fachkundige Jury gleichermaßen überzeugen.¿ Den Teilnehmern winken Geld- und Sachpreise, Einsendeschluss ist der 22. Juni 2007.

Mit gutem Beispiel voran, gehen Schüler der Klasse 8 e der August-Hermann-Francke-Schule in Detmold. Sie stehen bereits in Kontakt mit dem LWL-Freilichtmuseum. Zum ¿Tag des Gedenkens¿ am 27. Januar befassten sich die Schüler unter Leitung ihrer Deutsch-Lehrerin, Sabine Pawelczyk-Körner, mit dem Thema Judenverfolgung. Erstes Ergebnis hierzu war ein ¿Büchertisch¿ mit ausgewählter Literatur. ¿Ich war überrascht, dass auch in der letzten Zeit sehr viele Bücher für Jugendliche zur jüdischen Geschichte auf den Markt gekommen sind, so dass ich auch selbst noch gemeinsam mit den Schülern Neues entdecken konnte¿, beschreibt Sabine Pawelczyk-Körner ihre eigene Faszination.

¿Als Anziehungspunkt für Jugendliche wird das LWL-Freilichtmuseum sein Angebot erweitern und Schüler aktiv als ¿Experten¿ für Geschichte in Westfalen und Lippe mit einbeziehen¿, verspricht Museumsleiter Dr. Jan Carstensen und lobt das große Engagement der Jugendlichen.