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Mitteilung vom 14.02.07

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LWL unterstützt Soest beim Umbau des Wilhelm-Morgner-Hauses mit 110.000 Euro

Münster/Soest (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Soest mit knapp 110.000 Euro dabei, das 1962 als kulturelles Multifunktionshaus errichtete Wilhelm-Morgner-Haus zum reinen Kunstmuseum umzubauen. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (14.02.) in Münster beschlossen. In einem ersten Schritt soll der ehemalige Theater- und Vortrags-saal in Raum für die Dauerausstellung umgebaut werden.

¿Die Soester Sammlungen zur Kunst der Renaissance mit Werken von Heinrich Aldegrever und des Expressionismus vor allem mit Werken von Wilhelm Morgner ist sehr wertvoll, konnte aber aufgrund des fehlenden Kunstmuseums bisher nur wenig gezeigt werden. Mit dem geplanten Umbau schafft die Stadt die Voraussetzungen, ihren Kunstbesitz der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit hat das künftige Kunstmuseum alle Chancen, eine überregionale Bedeutung zu erlangen¿, blickt LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe in die Zukunft.

Die Stadt Soest arbeitet schon seit einiger Zeit intensiv mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen zusammen. So ist bereits ein Restaurierungskonzept für den Soester Kunstbesitz entstanden und mit Beratung der LWL-Museumsexperten hat die Stadt Soest Magazinräume eingerichtet, um den städtischen Kunstbesitz fachgerecht unter zu bringen. Gemeinsam haben Stadt und LWL-Museumsamt mit der Ausstellung ¿Bilder, die aus dem Rahmen fallen¿ darauf aufmerksam gemacht, dass zahlreiche Werke dringend restauriert werden müssen, damit sie überhaupt gerettet werden können. Die Ausstellung war ein Erfolg, mittlerweile hat sich ein Verein gegründet, der die Stadt bei der Restaurie-rung mit Spendengeldern unterstützt.

Das Engagement hat den Ruf nach einer dauerhaften Präsentationsmöglichkeit im Wilhelm-Morgner-Haus verstärkt. Denn bisher verfügte es nur über 300 Quadratmeter Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen. Mit dem Umbau des Saales kommt noch einmal die gleich Fläche für die Dauerausstellung dazu. Beim Umbau wird auch die bisher fehlende Klima- und Sicherheitstechnik nachgerüstet, so dass die restaurierten Bilder präsentiert werden können, ohne dass sie erneut geschädigt werden.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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