Mitteilung vom 29.12.06
Presse-Infos | Der LWL
LWL gibt Buch zur Gründung seiner Altertumskommission vor 110 Jahren heraus
Westfalen (lwl). Im Jahre 1896 beschloss der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens die Gründung einer Historischen Kommission und einer ¿Altertums-Kommission¿, um ¿die Forschungen an den stummen Zeugen der Vergangenheit systematischer anzuregen, einheitlicher zu fördern¿. Am 30. Dezember 1897 fand die konstituierende Sitzung statt. Die Altertumskommission für Westfalen gehört heute zu den sechs landeskundlichen Kommissionen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und ist die älteste archäologisch forschende Institution Westfalens. Der LWL hat jetzt ein Buch über die Geschichte seiner Kommission herausgegeben.
Am Beginn der Geschichte der Kommission stand die Erforschung der Römerlager an der Lippe, allen voran in Haltern. Dabei hat die Altertumskommission archäologische Grabungsmethoden mitentwickelt, die in Grundzügen heute noch gültig sind. Die bewegte Geschichte der Kommission reicht von der Erforschung vor- und frühgeschichtlicher Wallburgen bis hin zur weitgehend erfolgreichen Verteidigung der eigenen Forschungsziele gegen zunehmende Anfeindungen während des Dritten Reiches durch den damaligen Vorsitzenden August Stieren und der Neugründung der Kommission nach dem Zweiten Weltkrieg. 1997 beging der LWL das 100-jährige Gründungsjubiläum der Kommission mit einer Sonderausstellung in seinem Westfälischen Museum für Archäologie und mit einer internationalen Fachtagung.
Das jetzt herausgegebene Buch stellt die Kommissionsgeschichte umfassend dar, erläutert und illustriert sie mit zahlreichen, zum Teil bislang unveröffentlichten Dokumenten, Plänen und Fotos aus verschiedenen Zeiten.
Bernhard Sicherl/Bendix Trier:
Einhundert Jahre Geschichte der Altertumskommission für Westfalen
von 1896 bis 1996.
Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen, Band XVI.
Aschendorff Verlag Münster 2006. 119 S. mit 75 teils farbigen Abbildungen,
ISBN 3-402-05041-2, 29,- ¿
Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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