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Mitteilung vom 17.11.06

Presse-Infos | Der LWL

LWL will Teile der Versorgungsverwaltung übernehmen

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Münster (lwl). In der Diskussion um die Verwaltungsstruktur in NRW hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angeboten, nicht nur die Kriegsopferversorgung sondern auch die Betreuung der Schwerbehinderten von den elf staatlichen Versorgungsämtern in NRW zu übernehmen.

¿Für uns spricht, dass bei uns das Fachwissen bei einem Ansprechpartner für die behinderten Menschen gebündelt bliebe. Wir haben als großer Sozialverband das notwendige Wissen, die große Erfahrung und die Kontakte, die man braucht¿, sagte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch am Freitag (17.11.) in Münster. Das NRW-Landeskabinett hatte Anfang Mai beschlossen, die Aufgaben der staatlichen Versorgungsverwaltung auf die Kommunen und die Landschaftsverbände zu verteilen.

Nach Angaben von Kirsch muss für den Fall der Übernahme mit dem Land über einen ¿notwendigen Stellenabbau¿ verhandelt werden. Ein Gutachten des Landesrechnungshofes habe bei einer Zentralisierung der Versorgungsverwaltung 28 Millionen Euro eine mögliche Einsparung von 700 Stellen veranschlagt.




Kirsch: Keine ¿Verschmelzung¿ des LWL mit Bezirksregierungen

Münster (lwl).
Der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Wolfgang Kirsch, hat sich deutlich gegen die Pläne der Landesregierung für drei Regionalpräsidien in NRW gestellt.

¿Landschaftsverbände und Bezirksregierungen zu verschmelzen, wie es der Innenminister nannte, würde Leistungen verteuern, die kommunale Selbstverwaltung beschädigen und zum Nachteil von Westfalen sein¿, so Kirsch am Freitag (17.11.) in Münster vor den 100 Kommunalvertretern in der LWL-Landschaftsversammlung.

Er wolle den LWL, wenn es notwendig werden sollte, kampagnenfähig machen, fuhr Kirsch fort. Er sei darum den Abgeordneten dankbar, dass sie einen neuen Auftritt mit neuem Logo für den LWL beschlossen hätten. Bei der Diskussion um das Wappentier werde er vorschlagen, das Westfalenross zukünftig in die Fahne des Kommunalverbandes aufzunehmen.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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