Mitteilung vom 12.11.06
Presse-Infos | Der LWL
LWL verleiht Förderpreis an die Bielefelder Literaturwissenschaftlerin Iris Hermann für ihre neuen Impulse in der Hille-Forschung
Oelde (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat in diesem Jahr die Literaturwissenschaftlerin Dr. Iris Hermann mit seinem Förderpreis für Westfälische Landeskunde ausgezeichnet. LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch überreichte den mit 3.100 Euro dotierten Preis, den der LWL jährlich für herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Landeskunde vergibt, am Sonntag (12.11.), auf dem Kulturgut Nottbeck (Oelde-Stromberg, Kreis Warendorf) an die Bielefelderin.
In ihrer Laudatio stellte Prof. Dr. Martina Egelhaaf, Vorsitzende der LWL Literaturkommission für Westfalen, besonders Hermanns Forschungen über den ostwestfälischen Dichter Peter Hille (1854-1904) heraus. Hermann habe der Hille-Forschung neue Impulse verliehen, indem sie einen neuen interdisziplinären, kulturhistorischen Ansatz entwickelt habe. ¿Damit hat sie die Hille-Forschung aus einer jahrelangen Isolation herausgeführt¿, lobte Egelhaaf.
Kirsch würdigte das ehrenamtliche Engagement, ohne das es die Forschung heute immer schwerer habe, sich zu profilieren. Die Kommissionen für westfälische Landeskunde gingen hier mit bestem Beispiel voran. Der LWL biete über seine sechs wissenschaftlichen Kommissionen über 300 hoch qualifizierten Forschern und Fachleuten die Möglichkeit, ihre landeskundlichen Forschungen zu publizieren und in Form von Tagungen und Workshops publik zu machen. Die Verleihung des Förderpreises für Westfälische Landeskunde stehe unmittelbar in Beziehung zur Arbeit der Kommissionen.
Kirsch freute sich, die Verleihung des Preises auf dem Kulturgut Nottbeck vornehmen zu können, das in seiner Amtszeit als Landrat des Kreises Warendorf zu einem überregional ausstrahlenden Kulturzentrum ausgebaut worden war. Beim Aufbau des Museums für Westfälische Literatur, das auf dem Kulturgut beheimatet ist, habe der LWL sein fachliches Wissen eingebracht und in literarischer Hinsicht Flagge gezeigt. Bei der Erforschung regionaler Literatur nehme Westfalen durch das Engagement des LWL heute bundesweit einen Spitzenplatz ein.
Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0
zur Druckansicht dieser Seite
zu den aktuellen Presse-Infos