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Mitteilung vom 21.08.06

Presse-Infos | Der LWL

LWL-Tagung zur jüdischen Geschichte in der Frühen Neuzeit

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Münster (lwl). Das Zusammenleben zwischen Deutschen und Juden war, über die Jahrhunderte gesehen, meist problematisch und endete in der NS-Zeit mit dem Holocaust in der Katastrophe. Die Forschung hat sich erst rund 30 Jahre nach dem Zeiten Weltkrieg mit der Geschichte der Juden in Deutschland befasst und dabei fast immer den Holocaust in den Mittelpunkt gestellt. Eine Tagung, die die Historische Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und das Institut für Jüdische Studien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf am 1. und 2. September im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster veranstalten, beschäftigt sich damit, wie das Leben der Juden in Westfalen und im angrenzendem Raum vor dieser Zeit aussah.

Im Mittelpunkt der Tagung ¿Jüdische Geschichte im regionalen Raum¿ steht die Frühe Neuzeit, also die Zeit zwischen dem 17. und dem beginnenden 19. Jahrhundert. Die damalige jüdische Bevölkerung war ¿ häufig notgedrungen ¿ sehr mobil, und so reichten die Beziehungen und Verflechtungen weit über den westfälischen Raum hinaus. Diesem Umstand trägt die Tagung Rechnung und spannt den Bogen von den Niederlanden über Nordwestdeutschland in den rheinischen Raum.

Im Rahmen der Fachtagung findet am 1. September ein öffentlicher Abendvortrag statt, der der Frage nachgeht, warum wir uns überhaupt mit jüdischer Regionalgeschichte befassen. Referentin ist die Di-rektorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg, Dr. Stefanie Schüler-Springorum.

Informationen und Anmeldungen zur Fachtagung und zu dem öffentlichen Vortrag sind noch bei der Historischen Kommission für Westfalen, Tel. 0251 591-4721 möglich; das Programm ist auch unter https://www.historische-kommission-westfalen.de einsehbar.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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