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Mitteilung vom 08.08.06
Presse-Infos | Der LWL
Gedenket Eurer Brüder zur See! Vortrag über Seenotretter im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Orkanartiger Sturm und meterhohe Wellen sind häufig die Bedingungen, unter denen die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ihre Einsätze fahren. Zu einem Vortrag über die Geschichte und Arbeit der Gesellschaft lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 15. August, um 19.30 Uhr in sein Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg ein.
Ihr humanitäres Anliegen, Menschenleben vor dem nassen Tod auf See zu retten, verfolgt die DGzRS frei von staatlicher Einflussnahme. Sie finanziert sich seit ihrer Gründung 1865 ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Spenden, ohne staatliche oder öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen.
Diese rein private Organisations- und Finanzierungsform setzt kontinuierliche gezielte Werbearbeit voraus. Besonderer Anstrengungen bedurfte es in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung. Das Rettungswesen zur See war im 19. Jahrhundert eine völlig neue gesellschaftliche Errungenschaft, die erst in die Köpfe der Menschen Einzug halten musste.
Der Referent, Historiker Christian Stipeldey, hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Grundlagen der DGzRS aus dem 19. Jahrhundert bis heute Garanten für den Erfolg des Seenotrettungswerkes sind ¿ sowohl im Rettungsdienst selbst als auch in der so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit. In seinem Vortrag gibt er mit Hilfe von Bildern und zahlreicher unveröffentlichter Originaldokumente aus den Archiven Einblicke in die Anfänge der DGzRS, in ihre frühe Öffentlichkeitsarbeit und in die Aufgaben im Such- und Rettungsdienst auf See.
Mehr als 73.000 Schiffbrüchige verdanken bis heute ihr Leben dem schnellen Eingreifen der Seenotretter. Wer die Helfer im Einsatz auf stürmischer See begleiten möchte, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum ist frei.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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