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Mitteilung vom 06.06.06

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Dülmener Wildpferde im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen

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Hagen (lwl). Wilde Pferde kommen am Sonntag (11. Juni) in das Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Eine sehr seltene Rasse, die Dülmener Wildpferde, stellt sich vor. Zusammen mit der Interessengemeinschaft des Dülmener Wildpferdes Deutschland e.V. hat das LWL-Museum diesen Tag organisiert.

In früheren Zeiten gab es in Deutschland so genannte ¿Wildbahnen¿, Weidegebiete, auf denen die Bauern ihre Pferde frei laufen ließen. Wildbahnhaltung war in Westfalen besonders beliebt. Je mehr das Land besiedelt und kultiviert wurde, desto weniger Wildbahnen blieben übrig. Eine der letzten erhaltenen ist der Merfelder Bruch bei Dülmen (Kreis Coesfeld). Dort leben heute die letzten Wildpferde Deutschlands. Die Pferde haben die Wildzeichnung wie Zebrastreifen, Schulterkreuz und Aalstrich. Ihre Größe liegt zwischen 1,25 und 1,35 Metern. Einmal im Jahr werden beim ¿Wildpferdefang¿ in Dülmen die einjährigen Hengste eingefangen und versteigert.

Lange Zeit führten die ¿Dülmener¿ ein Leben im Verborgenen. 1988 fand sich ein kleiner Kreis von Freunden und Züchtern zusammen und gründete die Interessengemeinschaft des Dülmener Wildpferdes. Sie wollten diese alte, bodenständige Pferderasse vor dem Aussterben bewahren und einem größeren Kreis bekannt machen. ¿Diese robusten Pferde, sind sehr genügsam, bleiben das ganze Jahr im Freien und brauchen keinen Hufbeschlag, sie eignen sich darum als lernfreudige Freizeitpferde für die Dressur, zum Springen aber auch als Kutschpferde sind sie hervorragend¿, so Andrea Oedekoven.

Am Tag des Dülmener Wildpferdes im LWL-Freilichtmuseum Hagen zeigen sich die gutmütigen Pferde von ihrer besten Seite. Die jugendlichen und erwachsenen Reiter stellen während des Programms um 11.30 Uhr und um 15 Uhr die Rasse vor und präsentieren Jungpferde. Außerdem sind Dressur- und Springvorführungen, Quadrillen und einige Überraschungen angesagt. Die kleinen und großen Besucher sind eingeladen, auf den Dülmenern einen Proberitt zu unternehmen und sich darüber hinaus bei einem Infostand zu informieren.



Pressekontakt:
Uta Wenning-Kuschel, Tel. 02331 780-7113
presse@lwl.org




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