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Mitteilung vom 13.01.06

Presse-Infos | Der LWL

Gewalt in Filmen und Computerspielen: LWL-Seminar zeigt Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung auf und diskutiert besseren Schutz

Bewertung:

Vlotho (lwl). ¿Es ist ja nur Pixelblut und das ganze nur ein Computerspiel.¿ Mit solchen Bemerkungen wird Gewalt in Spielen und Filmen verharmlost - wenn sie überhaupt wahrgenommen wird. ¿Die neuesten Erkenntnisse der Neurobiologie zeigen, dass sich Gewalt in den Medien auf das Gehirn und damit auf die Gedächtnis- und Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Denn Kindergehirne können längst nicht alles schadlos verdauen, was sie von Computer-Spielen, Filmen und im Internet als geistige Nahrung serviert bekommen¿, so der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther von der Universität Göttingen und der Kinder- und Jugendpsychiater Lutz-Ulrich Besser. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die beiden Experten und den Traumapädagogen Stefan Kanke von der Universität Oldenburg als Referenten für sein Seminar ¿Brainwash - Gewalt in Medien und Gesellschaft¿ gewonnen. Das Seminar veranstaltet der LWL am 23. und 24. Januar in seiner Bildungsstätte Jugendhof Vlotho (Kreis Herford).

Neben Lehrern, Pädagoginnen, Ärzten, Psychologinnen, Psychotherapeuten, Film- und Spielproduzentinnen sowie Mitarbeitern von Jugendämtern, Jugendschutz und Jugendpflege sind auch Eltern zu diesem Seminar eingeladen. Zunächst stehen im Seminar die neurobiologischen Grundlagen für die Persönlichkeitsentwicklung, die tägliche Reizüberflutung und ihre Folgen, das Suchtpotential von Computern, die angeborene Aggression und die Gewaltdarstellung in Filmen, Nachrichten sowie bei Spielen im Mittelpunkt. Danach diskutieren die Teilnehmer den Umgang der Gesellschaft mit dem Thema und erarbeiten Vorschläge, wie Kinder und Jugendliche besser vor den Folgen von Gewalt in den Medien geschützt werden können.

Einige Plätze im Seminar sind noch frei, Interessierte können sich bis zum 19. Januar beim Jugendhof Vlotho schriftlich anmelden: Jugendhof Vlotho, Oeynhausener Str.1 in 32602 Vlotho, E-Mail: ulrike.schwarze@lwl.org. Nähere Informationen unter Telefon 05733 923-314.


Achtung Redaktionen --- Achtung Redaktionen --- Achtung Redaktionen

Natürlich sind Sie herzlich eingeladen, an dem Seminar ganz oder zu einzelnen Themenblöcken teilzunehmen. Von Ulrike Schwarze oder Sabina Haupt-Scherer erfahren Sie unter Telefon 05733 923-314 wann welches Thema an der Reihe ist. Natürlich vermitteln die beiden Ihnen auch die Referenten als Ansprechpartner.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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