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Mitteilung vom 05.01.06

Presse-Infos | Der LWL

Mehr Ökologie und Service
Westfälisches Freilichtmuseum Detmold unter neuer Leitung

Bewertung:

Detmold (lwl). Das Westfälische Freilichtmuseum in Detmold soll sich noch stärker ökologisch ausrichten. Das hat am Donnerstag (5.1.) Dr. Jan Carstensen in Detmold bei seiner Vorstellung als neuer Museumsleiter angekündigt. Außerdem will der neue Mann an der Spitze des Volkskundemuseums im Museumsnetz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den Service für die Besucher weiter stärken. Die Besucherzahl von zuletzt 187.000 pro Jahr (2004: 160.000) wurde durch die beiden Großveranstaltungen ¿PferdeStark¿ und ¿Museumsadvent¿ mit zusammen 30.000 Besuchern erreicht.

Für jedes neue Haus im 100 Hektar großen Museum würde in Zukunft eine Umweltbilanz erstellt. Carstensen: ¿Wir werden in den nächsten Jahren nach und nach mehrere tausend Quadratmeter
Sonnenkollektoren auf unseren Dächern installieren, aber nicht auf unseren 105 historischen Häusern, sondern auf unseren Betriebsgebäuden.¿ Keine Besuchertoilette würde mehr ohne Regenauffangtank geplant.

Als weitere Beispiele für die ökologische Ausrichtung des LWL-Museums nannte der neue Direktor das ausgeprägte Engagement für vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie zum Beispiel die Sennerpferde oder eine internationale Tagung zur umweltverträglichen Holzschädlingsbekämpfung - mit Förderung der Bundesumweltstiftung in Osnabrück - im Juni 2006. Der 49jährige Volkskundler will außerdem neue ¿Freunde fürs Museum¿ gewinnen. Eine Initiative in dieser Richtung hat Carstensen bereits gestartet: Er gründete die ¿Freunde des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold- Landesmuseum für Volkskunde e.V.¿ und schuf damit ein ¿Zuhause¿ für die Fans des LWL-Museums.

¿Wir wollen nicht nur viele, sondern vor allem viele zufriedene Besucher¿, so Carstensen. Von Saisonbeginn 2006 an erwartet darum die Besucher ein völlig neues Angebot mit der neuen Gaststätte ¿Im Weißen Ross¿. Der Service im Beratungs- und Buchungsbereich werde personell ausgebaut, neue Paketangebote sollen auch neue Besucher ans Museum binden.

¿Natürlich ist das Konzept, nach dem sich im Museum die ländlichen Siedlungsstrukturen Westfalens wiederfinden, immer noch tragfähig,¿ erläuterte LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe die Rahmenbedingungen. ¿ Das Westfälische Freilichtmuseum hat seinen Rang unter den europäischen und deutschen Museen mit den Kernkompetenzen Baugeschichte und Alltagskultur deutlich bewiesen. Aber die Besucher erwarten, dass wir ihnen unser Wissen zeitgemäß näher bringen.¿

Teppe erinnerte daran, dass Carstensen in seinen zwölf Jahren als stellvertretender Direktor in Detmold zum Beispiel das erfolgreiche Ausstellungsprojekt ¿Zimmerwelten - wie junge Leute heute wohnen¿ betreut habe. Jüngstes erfolgreiches Projekt des Landesmuseums für Volkskunde war der ¿Museumsadvent¿, der mit seinen Ausstellungen und den Lichtern in Dorf und Gelände 14.000 Besucher anzog und auch wieder für 2006 geplant wird.

Westfälisches Freilichtmuseum Detmold

Krummes Haus - 32760 Detmold
https://www.freilichtmuseum-detmold.de
Öffnungszeiten: 01.April - 31. Oktober 2006



Pressekontakt:
Gefion Apel, Westfälisches Freilichtmuseum Detmold, Telefon: 05231 706-104 und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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