Premiere für den ¿Museumsadvent¿ im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold

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Detmold (lwl). Nicht nur im Bauhof des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold laufen die Vorbereitungen jetzt in der ¿Stillen Zeit¿ auf Hochtouren: Der erste ¿Museumsadvent¿ im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vom 9. bis zum 11. Dezember will gut organisiert sein. Dazu werden sogar die Holzbuden für den Verkauf von Kunsthandwerk, Holzspielzeugen oder Glas eigenhändig von den Museumsrestauratoren nach historischen Vorbildern gebaut. ¿Wir haben sorgfältig recherchiert und den Nachbau nach Fotos von Weihnachtsmärkten um 1900 gearbeitet ¿ schon das wird dem Museumsadvent eine ganz individuelle Prägung geben. Nirgendwo sonst ist die Vorweihnachtszeit so stimmungsvoll zu erleben, wie im Landesmuseum für Volkskunde¿, verspricht Museumsleiter Dr. Jan Carstensen.

Dieser Museumsadvent ¿ auch für 2006 und 2007 geplant ¿ steht jeweils unter einem eigenen Motto: Dieses Jahr steht das Motiv ¿Engel¿ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die eigens für den Museumsadvent konzipierte Sonderausstellung ¿Engel¿ zeigt das LWL-Museum in der Ausstellungsscheune. Mitten im Geschehen des ¿Museumsadvents¿, der im Paderborner Dorf stattfinden wird, beweist die dreitägige Präsentation, wie vielfältig uns Engel nicht nur in der Weihnachtszeit erscheinen und wie unterschiedliche Ideen mit ihnen verbunden werden. Hier darf der Weihnachtsengel natürlich nicht fehlen, da er aus der winterlichen Jahreszeit nicht mehr wegzudenken ist. Aber auch Schutz- und Todesengel, Liebesengel oder Putti begegnen in der Ausstellung.

¿Wo sonst im Winter Dunkelheit herrscht, haben wir ein Licht angemacht¿ brachte die Projektleiterin, Volkskundlerin Maya Zumdick, die Veranstaltung auf den Punkt. Zur dunklen Abendzeit können Besucher vom Museumseingang aus das Paderborner Dorf alternativ zu einer kostenlosen Busfahrt auch zu Fuß erreichen: Und das begleitet von vielen ¿einleuchtenden¿ Eindrücken. Durch einen vom Licht verzauberten Wald, vorbei an scheinbar schwebenden und illuminierten Gebäuden führt der Weg zum Veranstaltungsort. Im Paderborner Dorf selbst erwarten den Besucher beleuchtete historische Gebäude, eine ¿Feuerinsel¿ auf dem Dorfteich und das sich im Aufbau befindliche, lichtdurchflutete Haus aus Ovenhausen. Eine weitere optische Überraschung bietet der Einsatz von Feuertöpfen als Wegebeleuchtung.

Auch historische, erleuchtete Stuben laden dann beim Gang durch die Dorfstraßen zum Schauen ein: Wie Weihnachten um 1900 auf dem Land gefeiert wurde, zeigen drei weihnachtlich geschmückte Stuben. Wer die Geschenke für Kinder damals brachte ¿ Nikolaus oder Christkind - und wie Eltern bescherten, wie weihnachtlicher Schmuck oder Weihnachtsbäume dekoriert wurden, ist hier in Haus Moven, im Valepagenhof und in Haus Stahl zu sehen.

Die Veranstaltung bietet außerdem an allen drei Tagen ein vielseitiges Programm: Neben Konzerten, Märchenlesungen und Puppentheater sind auch zahlreiche Mitmachaktionen im Angebot: So können Besucher ¿Engelspantöffelchen¿, ¿Weiße Engel aus Märchenwolle¿ (jeweils für einen geringen Beitrag an Materialkosten) und anderen Weihnachtsschmuck unter Anleitung selbst basteln. ¿Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt - besonders stolz sind wir zum Beispiel auf unseren in der historischen Bäckerei Arneke hergestellten Christstollen¿ berichtete Veranstaltungsorganisator Edgar Schröder.

Das Parken auf den Museumsparkplätzen ist kostenlos, und für diejenigen, die nicht wandern oder spazieren wollen, übernimmt der Stadtverkehr Detmold (SVD) mit Pendelbussen den kostenfreienTransport von der Eingangskasse zur Veranstaltung im Paderborner Dorf. Das Programm mit Öffnungszeiten, Preisen und allen Veranstaltungen ist im Internet unter https://www.museumsadvent.de oder https://www.advent-im-freilichtmuseum.de abrufbar oder z.B. beim Touristbüro Detmold und der Volksbank-Filiale in der Bismarckstraße 5 in Detmold erhältlich.